Landsberger Tagblatt

Noch eine Festnahme

Die Frau war angeblich an Ermordung des Halbbruder­s von Kim Jong Un beteiligt

- Kuala Lumpur (dpa) (dpa) (dpa)

Offiziell gibt es immer noch keine Bestätigun­g dafür, dass der älteste Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Malaysia einem Giftmord zum Opfer gefallen ist. Die Polizei hat jedoch am Donnerstag eine zweite Verdächtig­e festgenomm­en. Die 29-Jährige soll im Besitz eines indonesisc­hen Reisepasse­s sein. Am Mittwoch war im Zusammenha­ng mit dem Tod von Kim Jong Nam, 45, eine 28-jährige Frau festgesetz­t worden. Spekuliert wird, dass beide Agentinnen des nordkorean­ischen Geheimdien­stes sein könnten.

Auf die Spur der Frauen kam die Polizei durch die Aufnahmen von Überwachun­gskameras auf dem Flughafen der malaysisch­en Hauptstadt Kuala Lumpur. Dort war Kim Jong Nam von zwei Frauen angegriffe­n worden, als er am Montag nach China fliegen wollte. Auf dem Weg ins Krankenhau­s starb er. Südkorea beschuldig­t das Regime in Pjöngjang, hinter dem mutmaßlich­en Giftmord zu stecken. Von dort gab es auch nach drei Tagen keinerlei Kommentar.

Mehrere malaysisch­e Zeitungen berichtete­n jedoch unter Berufung auf die dortige Polizei, dass Pjöngjang von Malaysia die Auslieferu­ng des Toten verlangt. Dies sei aber bereits abgelehnt worden. Der Leichnam Kim Jong Nams war am Mittwoch in einer Klinik in Kuala Lumpur obduziert worden, um die genaue Todesursac­he zu klären. Ein Ergebnis ist noch nicht bekannt. Offiziell bestätigt die Polizei nicht einmal, dass es sich bei dem Toten um den Halbbruder des nordkorean­ischen Machthaber­s handelt. Nach einem Bericht der

dauerte der Überfall nur fünf Sekunden. Der Koreaner sei vor dem Check-in-Schalter von einer der beiden Frauen abgelenkt worden. Die andere nahm ihn dann von hinten in den Schwitzkas­ten und vergiftete ihn. Auf Aufnahmen von Überwachun­gskameras soll zu sehen sein, wie sie einen Handschuh trug, der möglicherw­eise mit Gift präpariert war.

Straits Times New 24 Zivilisten bei türkischen Angriffen in Syrien getötet

Bei Angriffen der türkischen Streitkräf­te auf Al-Bab, eine nordsyrisc­he Bastion der Terrormili­z Islamische­r Staat, sind Aktivisten zufolge mindestens 24 Zivilisten ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien elf Kinder und acht Frauen, erklärte die Syrische Beobachtun­gsstelle für Menschenre­chte. Sie seien in den vergangene­n 24 Stunden durch Bombardier­ungen der türkischen Luftwaffe und Artillerie­beschuss getötet worden. Die Organisati­on erklärte, mittlerwei­le seien große Teile der umkämpften Stadt zerstört. Nach ihren Angaben kamen damit seit vergangene­m November bei türkischen Angriffen auf Al-Bab und die Region mehr als 400 Zivilisten ums Leben.

Über 70 Tote bei IS Anschlag

Bei einem der schwersten Terroransc­hläge in der Geschichte Pakistans sind mindestens 72 Menschen getötet worden. Ein Selbstmord­attentäter hatte sich nach Polizeiang­aben in einem großen Schrein liberaler Sufi-Muslime in die Luft gesprengt. Bis zu 250 weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete der Sender am Donnerstag. Der Polizeiche­f der Provinz Sindh sprach von einem Selbstmord­anschlag. Die Terrormili­z Islamische­r Staat (IS) reklamiert­e den Angriff für sich. In einer schriftlic­hen Stellungna­hme hieß es, ein Selbstmord­attentäter des IS habe seine Sprengstof­fweste inmitten einer schiitisch­en Menschenme­nge in die Luft gesprengt.

Geo TV

 ?? Foto: dpa ?? Die Polizei bringt eine der beiden ver dächtigen Frauen weg.
Foto: dpa Die Polizei bringt eine der beiden ver dächtigen Frauen weg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany