Teufelsküche: Die Schlucht ist gesperrt
Wege und Gelände werden bis Ende März wieder hergerichtet
Landsberg Wer momentan durch die Schlucht zur Teufelsküche gelangen möchte, sieht sich mit Wegesperrungen konfrontiert. In den kommenden vier bis sechs Wochen geht nichts mehr. Die Stadtwerke stellen die Wege und das Gelände wieder her, nachdem dort im vergangenen Jahr die Trinkwasserquellen grundlegend saniert wurden.
Was genau wird gemacht? Laut Mitteilung der Stadtwerke werden zunächst zur Hangsicherung auf der Quellfassungsseite Gabionenkörbe eingebaut. Das sind Gitterkörbe, mit Steinmaterial gefüllt, die anund übereinandergestellt das Abrutschen eines Hanges verhindern können. Ähnliche Körbe wurden zum Beispiel im Stadtbereich entlang des Lechhangs eingebaut, nachdem dieser mehrfach abgerutscht war.
Nachfolgend soll dann der auf einer Länge von rund 25 bis 30 Metern verrohrte Bach wieder freigelegt beziehungsweise die eingebauten Leerrohre ausgebaut werden. Für die notwendige Überquerung des Gewässers werden an beiden Uferbereichen des freigelegten Baches Betonwiderlager hergestellt. Auf diesen soll die bestehende Holzbrücke wieder befestigt werden. Schadhafte Holzbohlen beziehungsweise das schadhafte Brückengeländer werden erneuert.
„In dieser Zeit ist die Teufelsküchenschlucht hinter der Gaststätte Teufelsküche bis unterhalb des Stauweihers in der Teufelsküche komplett gesperrt. Auch der Zugang zum Stauweiher bleibt weiterhin gesperrt“, sagt Norbert Köhler, Technischer Vorstand der Stadtwerke. Der Zugang zur Gaststätte ist aber während der gesamten Bauphase frei, sagt Martin Michl, Bau und Betrieb Stadtwerke. „Der Baustellenverkehr wird vorrangig über die Seestraße in Pitzling erfolgen.“
„Um den ökologischen Belangen gerecht zu werden, ist in Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt eine ökologische Baufachbegleitung und eine Beweissicherung der Baumaßnahme nach Bauende vorgesehen“, sagt Norbert Köhler. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende März andauern.