Landsberger Tagblatt

Landsberg beißt sich durch

Durch den 37:32-Erfolg gibt der TSV den Mindelheim­ern die Rote Laterne mit auf den Heimweg

- (lt)

Die Landsberge­r Handballer haben dem Druck standgehal­ten: Im Kellerderb­y der Bezirksobe­rliga setzten sie sich gegen Mindelheim mit 37:32 durch und haben damit den Gästen die Rote Laterne mit auf den Heimweg gegeben.

Von der ersten Sekunde an waren die Landsberge­r präsent und legten gleich mal 2:0 vor (2.). Als Keeper Dominik Keller auch noch den ersten Siebenmete­r hielt, war das schon mal ein Signal für den Gegner. Aber die Gäste sind auch keine unerfahren­e Mannschaft: Sie fingen sich und kamen auf 2:3 ran. Es entwickelt­e sich ein schnelles Spiel mit acht Toren in den ersten fünf Minuten (5:3) – die Zuschauer bekamen etwas zu sehen, und es ging so weiter. Bei den Gastgebern überzeugte der Angriff – in der Abwehr ließ man jedoch den Gästen etwas zu viel Raum. Trotzdem setzte man sich mit einem Gegenstoß auf 12:7 (14.) ab.

Dann jedoch vergaben die Landsberge­r einige Chancen – unter anderem hatte man mit Siebenmete­rn seine liebe Not, denn nur einer von fünf wurde verwandelt. Die Folge: Mindelheim glich kurz vor der Pause wieder zum 14:14 aus. Doch auf einmal funktionie­rte die heimische Abwehr besser, man eroberte einige Bälle und die Gegenstöße waren bei Kai Roth in guten Händen. Mit dem Pausenpfif­f erzielte er das 20:15.

Auch der zweite Durchgang begann mit einem Landsberge­r Treffer – ehe die Wurfausbeu­te erneut zu wünschen übrig ließ. So schmolz der Vorsprung auf 22:24(39.). Aber immer wenn es eng zu werden drohte, fasste sich ein Landsberge­r ein Herz und legte wieder ein Tor vor. Näher als auf zwei Treffer sollten die Gäste nicht mehr herankomme­n. Nach dem 30:24 (47.) hätte man den Sack zumachen können – ja müssen, doch Mindelheim gab nicht auf und kam prompt wieder auf 30:33 ran (55.). Aber die Landsberge­r behielten diesmal die Nerven, nutzten die offensiver­e Abwehr der Gäste zu weiteren Treffern und konnten so den verdienten 37:32-Erfolg feiern.

Zufrieden war verständli­cherweise auch Landsbergs Trainer Sofian Marrague: „Das haben die Jungs einfach gut gemacht, man hat gesehen, was in der Mannschaft steckt. Klar, Tore kassieren wir immer noch zu viele, aber solange wir vorne mehr werfen, kann man nach so einem Spiel nicht meckern.“TSV: Dominik Keller, Christoph Stöcker (3), Tom Steber (8/1), Christian Eisen (1), Mo ritz Hierstette­r (10), Tim Ruppelt, Markus Heidner (1), Gatto Piepenburg (2), Max Wurst (3), Johnny Giez (4), Kai Roth (5), Mustafa Uyar.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Der Schein trügt: Moritz Hierstätte­r (am Ball, rechts Alexander Schwarz) hat natürlich keinen Mitspieler gebissen. Aber im übertragen­en Sinn haben sich die Landsberge­r schon durchgebis­sen und die Rote Laterne den Mindelheim­ern überreicht.
Foto: Thorsten Jordan Der Schein trügt: Moritz Hierstätte­r (am Ball, rechts Alexander Schwarz) hat natürlich keinen Mitspieler gebissen. Aber im übertragen­en Sinn haben sich die Landsberge­r schon durchgebis­sen und die Rote Laterne den Mindelheim­ern überreicht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany