Für die Red Hocks wird es eng
Kaufering rutscht nach zwei Auswärtsniederlagen aus den Play-off-Rängen
Mit großen Ambitionen, aber kleinem Kader bestritten die Red Hocks ihre Spiele in Bremen und Leipzig. Trotz zweier ordentlicher Leistungen mussten die Kauferinger die Heimfahrt ohne Punkte antreten: In Bremen unterlagen die Kauferinger mit 5:6, in Leipzig mit 2:4. Damit steht die Mannschaft um Kapitän Maxi Falkenberger unter Druck: Vier Spiele verbleiben, um noch den Sprung über den Play-offStrich (Platz 6) zu schaffen. Den hat derzeit Hamburg mit zwei Punkten mehr inne.
Als Favorit reisten die Red Hocks zum bis dato noch sieglosen Bremen. Allerdings konnten die Kauferinger aufgrund vieler Absagen nur mit zwei Torhütern und neun Feldspielern antreten – verletzungs- und krankheitsbedingt hatten viele Leistungsträger absagen müssen. Und zu allem Pech verletzte sich noch Spielertrainer Niels Hauser beim Aufwärmen. Mit nur acht Spielern hielten die Roten anfangs gut dagegen und gingen mit einer 2:1-Führung in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt wurde das Spiel aggressiver, strittige Szenen auf beiden Seiten erhitzten die Gemüter. Bremen profitierte davon offenbar mehr, denn binnen zwei Minuten drehten die Hausherren die Partie. Kaufering glich noch mal aus, doch zwei weitere Bremer Tore sorgten für die 5:3-Führung vor dem letzten Drittel. Und in dieses starteten die Gastgeber mit dem 6:3 – danach blies Kaufering zwar zur Aufholjagd, aber mit 5:6 musste man sich knapp geschlagen geben.
Nun standen die Kauferinger gegen Leipzig unter Druck – immerhin stieß noch Julian Rüger zur Mannschaft und Tobias Dahme hütete das Tor. Die Roten starteten sehr konzentriert und gingen dann sogar 1:0 in Führung, allerdings gelang Leipzig noch im ersten Abschnitt der Ausgleich. Im zweiten Drittel leisteten sich die Kauferinger im Aufbau einige Fehler – die Konter entschärfte Keeper Dahme, der auch zum besten Spieler gewählt wurde. So endete dieses Drittel torlos. Im Schlussdrittel zeigten die Leipziger ihre individuelle Klasse: Zunächst traf Stanislav Kanta mit einem Sonntagsschuss das Kreuzeck, wenige Minuten später machte es ihm Tomas Novotny nach. Dem kleinen Kauferinger Kader ging nun die Kraft aus – trotzdem kamen die Red Hocks aber noch zum 2:3-Anschluss. Am Ende nahmen die Red Hocks Torhüter Dahme für den sechsten Feldspieler vom Platz, doch das Powerplay brachte keinen Erfolg – vielmehr unterlief Kaufering noch ein Riesenfehler, und mit einem Eigentor wurde die Partie zugunsten der Leipziger entschieden.
„Zum Glück können wir uns schon nächste Woche revanchieren“, fasst Albert Sikora zusammen. Der MFBC ist am Samstag, 25. Februar, im Kauferinger Sportzentrum um 18 Uhr zu Gast.