Der nächste Titel für die Scheuringer
Die zweite Mannschaft der Edelweiß-Schützen geht künftig in der Oberbayernliga an den Stand
Landkreis Zweimal Grund zum Feiern gab es nach Abschluss der Pistolenrunde im Bezirk im Norden des Landkreises. Scheuring II konnte auf die Meisterschaft in der Bezirksliga Nord-West und damit den erstmaligen Aufstieg in die Oberbayernliga anstoßen, Egling auf den in letzter Minute geschafften Klassenerhalt.
Zu den Titelanwärtern hat die Scheuringer Reserve in der Bezirksliga schon einige Jahre gezählt. Diesmal hat es mit vier Zählern Vorsprung ganz eindeutig geklappt. Beim abschließenden Spitzenkampf gegen Stoffen genügte schon eine Vorstellung unter dem Schnitt zu einem knappen Heimsieg.
Aber auch die Gäste können insgesamt zufrieden sein. Nach Rang fünf im Vorjahr gab es nun die Vizemeisterschaft, obwohl nach einer makellosen Herbstserie in der Rückrunde nur noch zwei Pünktchen herausgesprungen sind.
Der Eglinger Rettungsanker war zweifelsohne Adrian Offer. Erst in der Rückrunde mit ganz wenig Punktkampferfahrung auf der Suche nach einer vierten Kraft eingebaut, schlug er auch beim erlösenden Heimsieg über Denklingen mit 371 Ringen noch einmal voll ein. Die Fuchstaler haben es den Gastgebern nicht leicht gemacht mit einer vorbildlich kompakten Mannschaftsleistung und 14 Ringen über ihrem Jahresschnitt.
Erwischt mit dem Abstieg hat es statt Egling nun Unterdießen, was nicht einer gewissen Tragik entbehrt. Denn die Wiesbachschützen können immerhin die drittbeste Ringzahl vorweisen. Das zuletzt recht starke Maisach wäre locker zu schaffen gewesen. Aber ausgerechnet die sonstigen Erfolgsgaranten Norbert Lappat und auch noch Thomas Landes gingen nicht ganz fit in die Schicksalspartie und blieben weit unter ihren Möglichkeiten.
Das abschließende Gauderby in der Oberbayernliga Süd-West war die erwartet knappe Angelegenheit zwischen Rott und Dießen. Die Lechrainer verdanken ihren 3:2-Erfolg den gewonnenen Duellen auf den vorderen Positionen, die FSG punktete wie üblich im unteren Bereich. Bei den Gastgebern fehlte erneut Franziska Kemser, für Dießen war Dr. Micha von Nordheim wieder mit von der Partie. Er musste in der Spitzenpartie gegen Veronika Kemser aber ebenso klar die Waffen strecken wie der Rotter Robert Hirschauer gegen Martin Mayer. Ansonsten ging es munter hin und her. Martin Holzschuh und Lena Stüber konnten für die Gastgeber ihren anfänglichen Rückstand noch zum Erfolg drehen. Ein Ring mehr in der letzten Serie brachte Klaus Konietzny für die FSG einen hauchdünnen Erfolg über Marion Krenmayr.
Beide Teams können ihre Endplatzierung bei jeweils 12:8 Punkten positiv sehen. Dießen holte sich nach Rang vier im Vorjahr die Vizemeisterschaft, Rott korrigierte sein Tief gegen Ende der Herbstserie mit vier 3:2-Siegen in der Rückrunde und schob sich auf Platz drei wieder in den positiven Bereich.
Ohne seine Stütze Florian Seewald war Hechenwang in der Bezirksliga Süd-West chancenlos beim Vizemeister Rottenbuch. Wie im Vorjahr ist am Ende doch nur der vorletzte Rang herausgesprungen. Aber diesmal vor allem dank einer recht erfolgreichen Vorrunde ohne jedes Zittern um den Klassenerhalt.
Den besten Schnitt unter den beteiligten Landkreisschützen erreichte wieder einmal Norbert Lappat (374,50). Der Unterdießener Schützenmeister belegt damit unter 470 Startern aus ganz Oberbayern einen ausgezeichneten sechsten Rang. Treffsichere Wettkämpfer in der Bezirksliga waren außerdem Werner Franz für Scheuring II, Maximilian Schneider für Egling, Matthias Ettner für Stoffen und Michael Zeller für Denklingen. Florian Seewald bleibt Hechenwangs beste Kraft.
Um einiges höher ist die Nervenbelastung in der Oberbayernliga durch die direkten Duelle. In der Gruppe Süd-West kamen mit den Geschwistern Franziska und Veronika Kemser sowie Lena Stüber drei junge Rotter Damen in die Spitzengruppe. Veronika Kemser (7 Siege/3 Niederlagen) und Lena Stüber (6:2) gelang zudem auch noch eine ausgezeichnete Zweikampfbilanz.
Bei der FSG Dießen verteilen sich die Bestnoten: Dr. Micha von Nordheim und Reinhold Domes sorgten für den besten Schnitt im Team, Martin Mayer (6:2), Klaus Steppat (6:3) und Klaus Konietzny (5:2) sammelten dafür fleißig Einzelpunkte.