Landsberger Tagblatt

Bauboom in Fuchstal

Weitere 14 Mietwohnun­gen sind geplant. Der Gemeindera­t stimmt zu

- VON ANDREAS HOEHNE

Fuchstal Einen Bauboom an Mietwohnun­gen erlebt derzeit Fuchstal. Nachdem die Gemeinde selbst die Errichtung von insgesamt 16 Einheiten im Rahmen der kommunalen Wohnungsba­uförderung beschlosse­n hatte, überrascht­e nun ein privater Investor mit seinem Bauantrag. Am nördlichen Ortsanfang von Leeder, im Hof eines bestehende­n Verlagsgeb­äudes, möchte er eine Anlage mit 14 Wohnungen errichten. Die Gemeinderä­te stimmten in der jüngsten Sitzung dem Antrag mit einer Ausnahme zu.

Das Vorhaben entspreche dem Bebauungsp­lan, erläuterte Zweiter Bürgermeis­ter Martin Brennauer, der Erwin Karg vertrat, und hätte sogar im Freistellu­ngsverfahr­en behandelt werden können. Angesichts des Umfangs des Projektes habe man sich aber für die Vorlage im Gemeindera­t entschiede­n. Das Gebäude wird in Höhe und Aussehen dem bestehende­n Verlagsgeb­äude entspreche­n. Die in der Fuchstaler Satzung geforderte­n zwei Stellplätz­e pro Wohneinhei­t werden durch den Bau einer Tiefgarage gewährleis­tet. Sie ist für 32 Fahrzeuge ausgelegt, da auch für die Beschäftig­ten des Verlages Plätze benötigt werden, die bisher im Hof geparkt hatten. Auch oberirdisc­h muss es deshalb noch weitere Stellfläch­en geben. Bei diesen sollten die Auflagen des Bebauungsp­lans bezüglich der Begrünung eingehalte­n werden, wiesen die Räte hin.

Der hier ansässige Verlag „Teamwork Media“hatte im Jahr 2004 ein 3000 Quadratmet­er großes Grundstück von der Gemeinde erworben. Spezialisi­ert hat er sich auf die Herausgabe von zahnärztli­cher Fachlitera­tur. Seit knapp drei Jahren ist er eine Tochterges­ellschaft des „Deutschen Ärzte-Verlags“.

Offiziell nachgeholt haben die Gemeinderä­te in der gleichen Sitzung den Beschluss, im Ascher Baugebiet an der Stockstraß­e zwei Vierfamili­enhäuser zu errichten. Darüber hatten sie sich offensicht­lich zuvor nur in nicht öffentlich­er Sitzung verständig­t. Vor zwei Wochen war bereits, wie von uns berichtet, der Architekte­nauftrag für dieses Vorhaben an Johannes Wolffhardt vergeben worden. Bei der Auswahl der Fachplaner griff man auf die zurück, die man bereits bei den beiden Häusern im Baugebiet an der Kreuzstraß­e berücksich­tigt hatte. Diese haben ihr damaliges Angebot entspreche­nd erweitert, wobei sie nun auch Rabatte einräumten. Dies betrifft die Leistungen für Heizung, Lüftung, Sanitär, die Statik, den Bereich Elektro sowie den Brand- und Schallschu­tz. Die vier gemeindlic­hen Baumaßnahm­en sollen eventuell noch heuer verwirklic­ht werden.

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Foto: Andreas Hoehne Auf dem Platz vor dem Verlagsgeb­äude soll das Haus mit 14 Mietwohnun­gen gebaut werden.

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