Landsberger Tagblatt

Kampf dem Falschgeld

Banknoten Anfang April kommt der neue 50-Euro-Schein

- VON GIDEON ÖTINGER Foto: Imago

Augsburg Als im Jahr 2013 die neue Version des Fünf-Euro-Scheines eingeführt wurde, ging es anfangs etwas chaotisch zu. Menschen standen ratlos an Ticket-Automaten, weil der neue Geldschein nicht erkannt wurde. Schuld war die Software der Geräte, die noch nicht auf der Höhe der Zeit war. Seitdem sind viele Menschen skeptisch, wenn neue Scheine eingeführt wurden.

Am 4. April ist es nun wieder so weit: Mit der neuen 50-Euro-Note kommt der Schein in Umlauf, der mit Abstand am häufigsten gefälscht wird. „Er ist deswegen von besonderer Bedeutung“, sagt Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Von den 20,2 Milliarden EuroSchein­en, die im Umlauf sind, sind fast die Hälfte 50er. Die alten Geldschein­e bleiben weiter gültig.

Weil die Fälscher immer pfiffiger werden, wurden im Herbst 2014 auch der Zehn-Euro-Schein und ein Jahr später auch der 20er ausgewechs­elt. Fälschungs­sicherer und optisch überarbeit­et waren die neuen Scheine – und deshalb gibt es in Sachen Sicherheit beim überarbeit­eten 50er die gleichen Neuerungen wie beim 20er. Dazu gehört unter anderem ein Porträtfen­ster mit einem Bild der griechisch­en Mythengest­alt Europa. Das wird sichtbar, sobald der Schein gegen das Licht gehalten wird. Außerdem wechselt die glänzende 50 auf der Vorderseit­e die Farbe von Smaragdgrü­n zu Blau, wenn der Schein gekippt wird. Und noch eine Sache soll sicher sein: Dieses Mal solle bei der Einführung alles glattlaufe­n, verspricht Bundesbank­er Thiele. Bis Ende 2018 sollen auch noch die 100er- und 200er-Scheine erneuert werden. Der 500-EuroSchein soll allerdings nicht mehr ausgegeben werden. Er ist bei Fälschern zu beliebt.

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