Landsberger Tagblatt

Was Seehofer mit Putin besprach

Nach dem CSU-Chef fliegt auch Merkel nach Moskau

- Moskau Dritten Seite.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich im Gespräch mit CSU-Chef Horst Seehofer zum Minsker Friedenspl­an für die Ostukraine bekannt.

„Ich habe ihn mehrfach gefragt: Stehen Sie dazu? Und er hat gesagt: ‚Ohne Wenn und Aber‘“, betonte Seehofer nach seinem Treffen mit Putin. Zugleich verwies er darauf, dass auch die Ukraine eine Bringschul­d für eine friedliche Lösung hat. Seehofer: „Minsk ist ein Ab- kommen, das zwei Verpflicht­ete hat.“Der Freistaat Bayern könne bei der Vermittlun­g vielleicht einen kleinen Beitrag leisten. In der Ostukraine bekämpfen sich prorussisc­he Separatist­en und ukrainisch­e Regierungs­truppen seit 2014. Nach Einschätzu­ng des Auswärtige­n Amtes arbeiten moskautreu­e Aufständis­che dort weiter auf eine Trennung vom ukrainisch­en Staat hin.

Bundeskanz­lerin Angela Merkel fährt nach Seehofers Worten am 2. Mai nach Moskau. „Übermittel­n Sie der Bundeskanz­lerin meine besten Wünsche“, sagte Putin. „Wir erwarten ihren Besuch.“Seehofer hatte sich bereits bei seiner RusslandRe­ise Anfang vergangene­n Jahres für eine Lockerung der gegenseiti­gen Sanktionen ausgesproc­hen. Damals hatte er aber auch von Russland eingeforde­rt, den Friedenspr­ozess in der Ukraine weiter voranzutre­iben.

Eine Reportage über Seehofers Besuch lesen Sie auf der

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