Sportler müssen mehr berappen
Der Markt Kaufering schraubt die Gelder für die Nutzung der Hallen nach oben. Die Entscheidung fiel nicht leicht
In letzter Konsequenz überzeugt waren die Räte des Marktes Kaufering nicht, als eine neue Tarifordnung für die Belegung von Sporthallen und anderen Räumlichkeiten wie die Schulaula verabschiedet werden sollte. Denkbar knapp, mit 12:10 Stimmen, beschloss das Gremium die neuen Gebühren, wie sie vom Finanzausschuss vorberaten und zur Zustimmung empfohlen worden waren.
Der Tarifvorschlag der Kauferinger Mitte, den Manfred Huber zuvor vorgestellt hatte, kam nicht mehr zur Abstimmung. Bei der vom Finanzausschuss empfohlenen Gebührenanpassung fehle ihm die klare Linie, hatte Huber bei seinen Ausführungen betont. Die Kauferinger Mitte lege keine neue Aufstellung vor, sondern empfehle, dass die Gebühren so angenommen werden, wie sie in einem ersten Papier im Oktober 2016 von der Verwaltung vorgeschlagen worden waren. Damit würde die Erhöhung gedämpft werden, erklärte der Sprecher der Kauferinger Mitte. Schwer im Magen liegt Huber auch nach wie vor die mehrheitlich ablehnende Haltung bezüglich einer Förderung von Kindern und Jugendlichen, die bei der Städtischen Sing- und Musikschule in Landsberg Unterricht nehmen und als Auswärtige stärker zur Kasse gebeten werden als Landsberger. Dies sei eine Ungleichbehandlung, befand er in seinen Ausführungen. Bernhard Mödl (UBV) sprach dem Tarifvorschlag der Kauferinger Mitte die Kostendämpfung ab. Eine Kostensteigerung von bis zu 30 Prozent würde mit deren Tarifen auf die Vereine zukommen, rechnete der Vorsitzende des VfL Kaufering vor. Die beschlossene Tarifordnung für die Benutzung von Sport- und anderen mietbaren Hallen tritt am 1. April in Kraft. Erhöhungen gibt es nicht nur bei Hallenbelegungen, sondern beispielsweise auch beim Geschirrmobil. Wer diesen Service in Anspruch nimmt, muss in Zukunft fast doppelt so viel bezahlen wie bisher.