Spielen bald alle am Kindergarten?
Bürgermeister will in Dettenschwang wissen, wo Spielplatz notwendig ist
Stehen die Spielgeräte des Dettenschwanger Kindergartens nachmittags künftig allen Kindern zur Verfügung? Dies war ein Vorschlag bei der Bürgerversammlung in dem Dießener Ortsteil am Mittwochabend. Bürgermeister Herbert Kirsch hatte eine schriftliche Anfrage einer Mutter, die das Thema fehlender Kinderspielplatz anschnitt. „Wo ist einer notwendig?“, wollte der Gemeindechef wissen, eine große Diskussion wollte daraus aber nicht entstehen. Von den Anwesenden meldete sich bis auf den einen Vorschlag niemand zu Wort. Kirsch will nun beim Kindergarten anfragen. Wie viele Kinder es in Dettenschwang gibt, wurde nicht thematisiert, aber die Zahl der Einwohner: 2016 wurden 732 Dettenschwanger gezählt, das sind 22 mehr als im Vorjahr.
Konkretes konnte Kirsch heuer zum Fuß- und Radweg zum Sportplatz berichten: Baubeginn sei im April. Der Weg führt auf der Nordseite der Schmiedstraße nach Westen, die Windach wird mit einer eigenen Fußgängerbrücke gequert werden. Neun LED-Leuchten sollen den Weg erleuchten, eine Zeitschaltung ist geplant. Mit dem Straßenbau wird man laut Bürgermeister nicht zu nahe an die geschützte Baumgruppe heranrücken: „Wir graben da nix auf.“Kirsch nahm auch die Bedenken auf, dass wenn heuer im Juli das 50-jährige Jubiläum des FC Dettenschwang gefeiert werde, die Sportanlage anfahrbar sein muss.
Beim „Aufregerthema“Linden in der Fischbachstraße prüfe das Landratsamt, was naturschutzfachlich möglich sei, erläuterte Kirsch. Wie berichtet stehen zwei große Linden den Bauwünschen eines Grundstückseigentümers im Weg. Kurz emotional wurde es, als ein Bürger kritisierte, warum der denkmalgeschützte Bauernhof an der Schmiedstraße nicht entfernt werden dürfe: „Muss das sein, dass da mitten im Ort eine Ruine steht?“„Das ist keine Ruine, das ist ein Baudenkmal“, ärgerte sich ein anderer Dettenschwanger über diese Aussage. Kirsch erläuterte, dass die Gemeinde nicht der Eigentümer sei, und Gemeinderat Michael Hofmann fügte an, dass man eine Anfrage ans Landesamt für Denkmalpflege gestellt habe.