Ein Termin jagt den nächsten
Was im Schützengau Landsberg heuer alles ansteht. Viele Ehrungen
Gauschützenmeister Peter Brich und die einzelnen Referenten hielten sich bei der Frühjahrstagung des Schützengaues Landsberg in der Lechrainhalle in Scheuring kurz. Auch der von Brich für den verhinderten Gauschatzmeister Tino Fillinger vorgetragene Kassenbericht und der Haushaltsplan für 2017 waren rasch über dem Tisch. Viel Zeit in Anspruch nahmen dafür die zahlreichen Ehrungen verdienter Funktionäre
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Für diese Anerkennungen hatte sich Peter Brich auch in seinem Tätigkeitsbericht starkgemacht. „Vergesst eure Mitarbeiter nicht!“, appellierte der Gauschützenmeister an die Vereine. „Ehrungen machen immer Freude.“Besonderen Dank zollte Brich seinen Vertretungen während seiner familiär bedingten „Ausfallzeit“. Finanziell brachte 2016 für den Gau laut Kassenbericht ein ganz geringes Minus, das aber nichts an der beruhigenden Gesamtlage ändert. Für die Kassenprüfer bescheinigte Benedikt Meiendres Gauschatzmeister Tino Fillinger vorbildliche Verwaltung der Finanzen. Sein Vorschlag auf Entlastung wurde von der Versammlung ebenso einstimmig angenommen wie der von Brich vorgestellte Haushaltsplan 2017. Der Gau übernimmt nach Sportleiter Egon Eibl auch dieses Jahr wieder die Startgelder für alle Aktiven, die bei den oberbayerischen Titelkämpfen antreten.
Eine Premiere plant Damenleiterin Steffi Trommer mit einem GauDamentag am 6. Mai in Schwifting. Zweite Jugendleiterin Lisa Stork berichtete von den zahlreichen Aktivitäten im Nachwuchsbereich und lobte besonders die Gebrüder Philipp und Fabian Ranzinger für deren Trainertätigkeit im Pistolenbereich. Auf zwei anstehende Infoveranstaltungen in Scheuring verwies Fortbildungsreferent Daniel Gilbert. Im Vorfeld des Gauschießens wird am 27. März eine Ausbildung für Aufsichtskräfte angeboten.
Wegen der zahlreichen Änderungen in der neuen Sportordnung sei eine Beteiligung aller Vereine an der Sportleitertagung am 25. April besonders wichtig. Die Zweite Gausportleiterin Daniela Stork hat laut Daniel in letzter Zeit 28 neue Vereinsübungsleiter ausgebildet. Rundenwettkampfleiter Anton Echter erläuterte, warum er im Nachhinein bei einigen Pistolenmannschaften wegen Nichtbeachtung der Stammschützenregelung einen Punktabzug vornehmen musste. Zwei Personen hätten sich angeboten, ihn bei der umfangreichen Arbeit zukünftig zu unterstützen.
Böllerreferent Ulrich Weinberger freut sich auf den Gegenbesuch einer Gruppe aus dem Raum Verona, die sich am 9. Juli am Oberbayerischen Böllerschützentreffen in Reichling beteiligen wird. Zu dieser Veranstaltung hat auf der Tagung der Reichlinger Schützenmeister Tobias Harrer auch die Vereine aus dem Gau Landsberg eingeladen.
„Es wird immer schwieriger, Personen für ein Ehrenamt zu gewinnen, hatte Bezirksschützenmeister Alfred Reiner in seinem Grußwort festgestellt. Die vorgesehene Ergänzungswahl für den scheidenden Gausportleiter Egon Eibl sollte dies bestätigen. Es war kein Bewerber zu finden. Die ursprünglich vorgesehene Lösung musste aus beruflichen Gründen zumindest verschoeine ben werden. So wird wieder einmal der Zweite Gauschützenmeister Joachim Meyer als bewährtes „Mädchen für alles“einspringen. „Aber das ist nur eine befristete Notlösung“, betonte Peter Brich. Ein Gau mit dieser Größe könne nicht mit zwei Sportleitern durchkommen.
Die gewaltigen Dimensionen der letzten Gauschießen schrecken Brich zufolge immer mehr Vereine davon ab, diese Großveranstaltung durchzuziehen. Scheuring will hier vom 12. bis 28. Mai einen Mittelweg finden. Vorstand Franz Berghofer stellte diesen Versuch vor.
Bei abgespecktem Rahmen soll am sportlichen Reiz nichts fehlen. Zur Verfügung stehen „nur noch“39 Stände. Dafür erstmals alle elektronisch und an deutlich mehr Schießtagen. Auch sonst hat sich der Bundesligist einiges einfallen lassen mit dem ersten Lichtgewehrschießen für Heranwachsende von acht bis zwölf Jahren, einem Schützenflohmarkt, einem Jackpot und einer Autogrammstunde mit Medaillengewinnerin Monika Karsch. Ihr 50. Jubiläum werden die Lechrainer erst ein Jahr später feiern.