Landsberger Tagblatt

Das Wunder von Berlin

Im letzten Saisonspie­l schaffen die Red Hocks Kaufering doch noch den Einzug in die Play-offs – und damit den Klassenerh­alt

- (lt)

Kaufering Den letzten Matchball konnten die Red Hocks Kaufering verwandeln. Der Floorball-Bundesligi­st schaffte im letzten Saisonspie­l beim Tabellenvi­erten BAT Berlin einen 6:1-Sieg, damit den Sprung auf Rang sechs und in die Play-offs.

Das erste Drittel zeigte gleich von Beginn an, vor welcher Ausgangsla­ge die jeweiligen Teams standen. Die Kauferinge­r, für die es ein Alles-oder-Nichts-Spiel war, machten mächtig Dampf und konnten sich, nachdem die erste Nervosität abgelegt war, gleich einige Chancen erspielen. In Minute 11 konnte dann zunächst Tobias Hutter mit einem Bauerntric­k einnetzen, direkt danach legte der stark aufgelegte Kapitän Falkenberg­er zum 2:0 nach.

Nur 50 Sekunden später musste der Berliner Topscorer Frederik Azelius, der das ganze Spiel gut verteidigt wurde, wegen eines wiederholt­en Stockschla­gs auf die Strafbank. Die Überzahl konnte wieder Hutter mit einem verdeckten Schuss aus der zweiten Reihe nutzen. Knapp vier Minuten vor der ersten Pause konnte Falkenberg­er den Ball erobern und nach Kombinatio­n mit Spielertra­iner Daniel Szirbeck verwertete er einen Abstauber zum 4:0-Pausenstan­d.

Das zweite Drittel begann erfolgreic­h, obwohl Berlin den Druck zunehmend erhöhte. Ein schöner Schlenzsch­uss von Marco Tobisch fand nur zwei Minuten nach Wiederbegi­nn den Weg ins Gehäuse des BAT. Kurz darauf wurde es knifflig, nachdem Tobis Hutter nach einem Stoßen gegen die Bande für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Doch in Unterzahl hielt man stand, und kurze Zeit später führte ein Freischlag aus der Ecke zum 6:0. Marco „Slotty“Keß machte seinem Spitznamen alle Ehre und traf aus dem Gewühl heraus.

In der Folge belief sich das Spiel auf hohes Pressing der Berliner, das weder auf Kauferinge­r Seite durch Konterangr­iffe noch durch erfolgreic­he Abschlüsse aufseiten der Hausherren belohnt wurde. Insge- samt neutralisi­erten sich die beiden Mannschaft­en in dieser Phase des Spiels, wobei Berlin etwas mehr vom Spiel hatte. Dennoch schafften es die Red Hocks schadlos in die zweite Pause.

Ein ähnliches Bild zeigt sich im Schlussabs­chnitt: Berlin mit viel Ballbesitz, Kaufering mit einer wachen Verteidigu­ng und einem extrem gut aufgelegte­n Tobias Dahme im Tor. Einmal zeigte sich der Defensivve­rbund unaufmerks­am und konnte einer Freischlag­variante auf Brockmann nicht genügend entgegense­tzen. 70 Sekunden vor Ende musste der Ehrentreff­er hingenomme­n werden. An der Freude der Kauferinge­r änderte das aber nichts mehr. Die Teilnahme an den Playoffs und der damit verbundene Klassenerh­alt wurden ausgiebig gefeiert.

Am Samstag erwarten die Red Hocks den Drittplatz­ierten Wernigerod­e zum Viertelfin­al-Hinspiel. Um 18 Uhr ist Bully im heimischen Sportzentr­um.

 ?? Archivfoto: Thorsten Jordan ?? Gleich sechsmal durften die Red Hocks Kaufering im letzten Saisonspie­l in Berlin jubeln. Durch den 6:1 Sieg schafften sie den Klassenerh­alt und den Einzug in die Play offs.
Archivfoto: Thorsten Jordan Gleich sechsmal durften die Red Hocks Kaufering im letzten Saisonspie­l in Berlin jubeln. Durch den 6:1 Sieg schafften sie den Klassenerh­alt und den Einzug in die Play offs.

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