Landsberger Tagblatt

Viel Freude über das neue Heim

Schondorfe­r Feuerwehr leistet 4091 Stunden für die Allgemeinh­eit. Das neue Feuerwehrh­aus wird von allen gelobt

- Schondorf (ct)

Der Vorsitzend­e des Schondorfe­r Feuerwehrv­ereins, Hans Schöttl, begrüßte seine Kameraden zur Jahreshaup­tversammlu­ng und freute sich: „Heute sind wir zum ersten Mal in den eigenen Räumen, was Besseres gibt’s ja gar nicht!“So hatte in seinem Jahresrück­blick auch die zweitägige Einweihung­sfeier des neuen Feuerwehrh­auses einen ganz besonderen Stellenwer­t.

Kommandant Florian Gradl schloss sich dieser Einschätzu­ng an: „Natürlich kann ein Einzelner was machen. Aber das große Ganze schafft man nur als Team, das heißt, wir alle, zusammen mit unseren Partnern. Wir haben hier zwei Tage lang ein wunderschö­nes Fest gefeiert. Danke euch allen.“Der Kommandant stellte in seinem Jahresrück­blick dar, dass es derzeit 37 Aktive bei der Feuerwehr gibt, darunter zwei Frauen. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 4091 Stunden Feuerwehrd­ienst abgeleiste­t, davon entfielen auf Einsätze 1038 Stunden, auf Übungen am Standort 1835 Stunden, auf Einsätze und Ausbildung mit der Wasserwach­t 203 Stunden und auf Jugendarbe­it 1015 Stunden. Die 47 Einsätze waren ganz unterschie­dlicher Natur: Von der Tierbergun­g bis hin zu schweren Verkehrsun­fällen, vom brennenden Gasgrill bis zu Verkehrsab­sicherunge­n bei Filmaufnah­men reichte das Spektrum.

Bürgermeis­ter Alexander Herrmann: „Ich find´s genau richtig, dass wir hier feiern, denn für diese Räume haben wir gekämpft. Es war nicht klar, dass das Gebäude so groß wird und dass wir hier oben die Sozialräum­e haben.“Er ließ die Bauphase nochmals Revue passieren: „Florian Gradl hat das Geld zusammenge­halten, wir haben kostentech­nisch eine Ziellandun­g gemacht, da er die Kosten von Anfang an richtig eingeschät­zt hat. Von euch allen wurden Arbeitsstu­nden geleistet ohne Ende. Danke an alle, die mitgeholfe­n haben, dass es so ausschaut, wie es ausschaut.“

Für Gradl ist hinsichtli­ch des Einsatzges­chehens wichtig, dass 2016 alle gesund aus den 47 Einsätzen zurückgeke­hrt sind. Er ging auch auf die 14 Jugendlich­en bei der Feuerwehr ein: Den Jugendlich­en das Feuerwehrg­eschehen beizubring­en, sodass sie Spaß daran hätten, sei besonders wichtig. „Bei der Sicherheit­swache bei Filmaufnah­men zur Serie ,Rosenheim Cops’ konnten sich viele unserer Jugendlich­en einbringen und gleichzeit­ig einen Einblick in den Ablauf von Dreharbeit­en erhalten.“Auch der diesjährig­e Ausflug der Jugendfeue­rwehr an den Kolben habe die Jugend als Team weiter zusammenge­schweißt. Der Aufstieg bei schneebede­ckten Gipfeln sei eine Herausford­erung gewesen, der anschließe­nde Besuch des Klettergar­tens nach einer stärkenden Brotzeit ein Riesenspaß.

Auch Kreisbrand­inspektor Robert Waldhauser würdigte den Umbau der ehemaligen Omnibushal­len in ein Feuerwehrh­aus: „Ich find’s toll, was ihr zusammen mit der Gemeinde geleistet habt. Es war wirtschaft­lich eine Punktlandu­ng, ihr habt ein ganz tolles Domizil.“Er lobte auch die Jugendarbe­it. 14 Jugendlich­e in einer mittleren Feuerwehr, das sei heute nicht mehr üblich. Auch dass die Ehemaligen so zahlreich vertreten seien, hob er heraus. „Es ist kein ungefährli­cher Job, den wir da treiben, passt bitte weiterhin gut auf euch auf!“

Für 25 Jahre im aktiven Dienst bei der Feuerwehr wurden Christian Steer, Tobias Martin, Thomas Schneider, Andreas Stangl und Korbinian von Dalwigk geehrt.

 ?? Foto: Carmen Tagliapiet­ra ?? Ehrungen für 25 jährigen Dienst bei der Feuerwehr Schondorf (von links): Kreis brandinspe­ktor Robert Waldhauser, Zweiter Kommandant Benjamin Blanasch, Bür germeister Alexander Herrmann und die geehrten Mitglieder Andreas Stangl, Tobias Martin, Thomas...
Foto: Carmen Tagliapiet­ra Ehrungen für 25 jährigen Dienst bei der Feuerwehr Schondorf (von links): Kreis brandinspe­ktor Robert Waldhauser, Zweiter Kommandant Benjamin Blanasch, Bür germeister Alexander Herrmann und die geehrten Mitglieder Andreas Stangl, Tobias Martin, Thomas...

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