Pac Man ist zurück
Google lässt die kultige Videospielfigur durch die Straßen jagen
Pac-Man in den Straßen von Manhattan, vor dem Augsburger Rathaus oder im eigenen Viertel. Google hat zum 1. April für kurze Zeit die kultige Videospielfigur auf die Karten seines Routenplaners „Maps“losgelassen. Jeder Kartenausschnitt weltweit kann ausgewählt werden. Per Mausklick verwandelt sich der Ort dann zum Spielbrett für den hungrigen gelben Kreis.
Das Spielprinzip von Pac-Man ist denkbar einfach: Der Spieler steuert die Pixelfigur durch ein Labyrinth, sammelt dabei Punkte und Kirschen ein und versucht, sich nicht von Geistern erwischen zu lassen. Hat man alle Punkte eingesammelt, kommt man ins nächste Level, in dem sich alles noch einmal deutlich schneller bewegt.
Kein anderes Spiel war in den 80er Jahren an Spielautomaten so beliebt wie Pac-Man. Bis heute gibt es dutzende Fortsetzungen und Adaptionen. Streng genommen spielt man auch jetzt auf Google Maps nicht Pac-Man selbst, sondern Ms. Pac-Man. Das Prinzip bleibt das Gleiche, nur dass der gelbe Kreis Lippenstift um den Mund und eine Schleife auf dem Kopf hat.
Es ist nicht das erste Mal, dass Google Pac-Man durch die Straßen jagen lässt. Bereits 2015 baute die Suchmaschine den Gag ein. 2010 tauschte Google auf seiner Startseite sein Logo gegen ein spielbares Labyrinth von Pac-Man aus. Der USBlog „Rescue Time“hatte damals berechnet, dass allein dieses MiniSpiel angeblich 4,8 Millionen Stunden lang gespielt wurde und so Firmen wegen verlorener Arbeitszeit 120 Millionen Dollar kostete – umgerechnet über 110 Millionen Euro.
Wie lange Pac-Man bislang auf den Karten von Google Maps gespielt wurde, darüber gibt es noch keine Erkenntnisse. Seit dem 1. April ist die Spielerei in Smartphone-Apps und auf dem PC in den gängigen Browsern verfügbar. Vermutlich wird die Funktion aber schon heute wieder abgeschaltet.