Handballer im Glück
Mit dem Sieg gegen Schlusslicht Biessenhofen haben die Landsberger wichtige Punkte für den Klassenerhalt geholt. Alles deutet auf ein spannendes Saisonfinale hin
War das der entscheidende Schritt zum Klassenerhalt? Durch denn 31:25-Heimsieg gegen Schlusslicht Biessenhofen/Marktoberdorf haben sich die Landsberger Handballer auf den 10. Platz in der Bezirksoberliga geschoben, dieser könnte unter Umständen den direkten Klassenerhalt bedeuten.
Auf jeden Fall haben die TSVler „ihr Ding“gemacht. Mit einer engagierten und zielstrebigen Leistung erzielten sie vor erneut großer Kulisse – beide Mannschaften wurden von zahlreichen Fans unterstützt – schon nach 20 Sekunden das 1:0. Doch die Gäste standen dem nichts nach, gingen kurzzeitig in Führung, dann waren aber wieder die Landsberger an der Reihe, die sich immer besser fanden und sich nach 12 Minuten mit dem 9:6 etwas absetzen Als die Angriffe stockten, zeigte sich A-Jugend-Spieler Fynn Meier durchsetzungsfähig und wuchtete den Ball rein. Hinten hatte man immer wieder Probleme, wenn die SG mit Tempo kam, aber auch die Gäste verwandelten nicht alles, so blieb es bei der Landsberger Führung. Und mit einem sicher verwandelten Gegenstoß baute Tim Ruppelt den Vorsprung auf 13:9 (20.) aus. Die SG kam über den Kreis zu Anschlusstreffern, aber die Gastgeber hatten immer wieder die richtige Antwort parat und gingen mit einer 17:14-Führung in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Gäste wie erwartet Tempo und verkürzten auf 19:17 (34.). Ehe es kritisch wurde, nutzte Tom Steber eine schön herausgespielte Chance von außen, und diese eher ungewöhnliche Aktion gab den Landsbergern Sicherheit: Sie bekamen die Partie immer besser in den Griff, überstanden auch eine Unterzahl, und im Tor sorgte Dominik Keller dafür, dass die Gastgeber knapp zehn Minuten vor Schluss mit 26:21 vorne lagen.
Trotz der Führung kämpfte man weiter, bezeichnend dafür war eine Situation, in der Moritz Hierstetter mit einem Hechtsprung den Ball erkämpfte und Mustafa Uyar entschlossen verwandelte – diesen Sieg wollte man sich auf keinen Fall mehr nehmen lassen. Den Schlusspunkt setzte Alexander Schwarz wenige Sekunden vor dem Ende mit einem überraschend direkt verwandelten Freiwurf zum 31:25.
„Wir hatten schon ein paar Schwankungen, aber die Mannkonnten. schaft hat den Druck gut bewältigt und das mit Kampf und Moral durchgezogen“, war Sofian Marrague nach dem Spiel erleichtert. „Wichtig war, dass wir unsere Chancen genutzt und uns auch für den Einsatz belohnt haben.“
Ob der 10. Platz für den direkten Klassenerhalt reicht, wird sich noch herausstellen, da dies auch von den oberen Ligen abhängig ist. Und noch ist die Saison nicht zu Ende: Es bleibt auf jeden Fall spannend, denn am Ende liegen die Teams weiterhin ganz eng beisammen. (lt)
TSV: Dominik Keller, Michael Juchem, Fynn Meier (4), Tom Steber (3), Christoph Stöcker (2), Christian Eisen (3), Moritz Hierstetter (2), Alexander Schwarz (7), Gatto Piepenburg (1), Max Wurst, Jonathan Giez (3), Kai Roth (2/1), Mustafa Uyar (1), Tim Ruppelt (3/1).