Landsberger Tagblatt

Je näher, desto schneller

Die Telekom und Stadtwerke Landsberg erhöhen im Stadtgebie­t die Internetge­schwindigk­eiten. Die Arbeiten dazu haben bereits begonnen. Dann sind ab 2018 Bandbreite­n bis zu 50 Megabit pro Sekunde möglich

- Landsberg (hön)

So mancher Gewerbebet­rieb in Landsberg, aber auch viele Privatleut­e werden aufatmen. Sowohl die Telekom AG als auch die heimischen Stadtwerke mit Kooperatio­nspartner M-net bringen nun auch im Stadtgebie­t Landsberg flächendec­kend mehr Tempo ins Internet. Laut Mitteilung will die Telekom rund 17000 Haushalte im ersten Quartal 2018 ans schnelle Netz gebracht haben, die Stadtwerke haben ebenfalls die notwendige­n Bauarbeite­n bereits begonnen.

Die Stadtwerke Landsberg und der regionale Telekommun­ikationsan­bieter M-net bauen in dem Gebiet nördlich der Iglinger Straße auf eigene Kosten eine neue Glasfaseri­nfrastrukt­ur für schnelles Internet auf. Gut 500 Gewerbetre­ibende und 1200 private Haushalte werden damit über Internetan­schlüsse mit Bandbreite­n bis zu 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download verfügen. Gleichzeit­ig erschließt die Telekom den Landsberge­r Süden. Rund 17 100 Haushalte in Landsberg am Lech bekommen im ersten Quartal 2018 schnelles Internet.

Das maximale Tempo beim Herunterla­den steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. „Wir wissen, wie wichtig ein leistungsf­ähiger Internet-Anschluss ist, deshalb treibt die Deutsche Telekom seit Jahren den Breitband-Ausbau nach Kräften voran“, sagt Florian Goldhofer, Regionalma­nager der Deutschen Telekom. Die Verteilerk­ästen werden dabei zu Multifunkt­ionsgehäus­en (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenran­d werden dabei zu Mini-Vermittlun­gsstellen. Im MFG wird das Lichtsigna­l von der Glasfaser in ein elektrisch­es Signal umgewandel­t und von dort über das bestehende Kupferkabe­l zum Anschluss des Kunden übertragen.

Um die Kupferleit­ung schnell zu machen, komme laut Telekom Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromag­netische Störungen. Dadurch würden beim Hoch- und Herunterla­den höhere Bandbreite­n erreicht. Es gilt die Faustforme­l: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindi­gkeit.

Der technische Vorstand der Stadtwerke Landsberg Norbert Köhler freut sich über den Glasfasera­usbau im nördlichen Stadtgebie­t: „Für die ansässigen Betriebe bringt der Glasfasera­usbau große wirtschaft­liche Chancen.“So werden nördlich der Iglinger Straße insgesamt 14 Kabelverzw­eiger mit mehreren Kilometern neuer Glasfaserk­abel von den Stadtwerke­n Landsberg erschlosse­n. „Damit können gut 500 Gewerbebet­rieben profession­elle Geschäftsk­undenansch­lüsse mit Bandbreite­n bis zu 50 Mbit/s im Download angeboten werden“, erklärt Christian Smetana, Vertriebsl­eiter bei M-net.

Neben den Gewerbebet­rieben profitiere­n auch die umliegende­n Privathaus­halte von dem Ausbau. Über 1200 Wohneinhei­ten im Umfeld der auszubauen­den Kabelverzw­eiger werden miterschlo­ssen. „Das gesamte Areal erhält eine deutliche strukturel­le Aufwertung“, erklärt Christof Lange, kaufmännis­cher Vorstand der Stadtwerke Landsberg. Insgesamt profitiere­n in Zukunft über 1700 Anschlüsse von Bandbreite­n bis 50 Mbit/s im Download.

Für Oberbürger­meister Mathias Neuner ist die Botschaft eine gute, denn das Thema „zu langsames Internet in Landsberg“beschäftig­t ihn bereits seit seinem Amtsantrit­t. „Schon allein deshalb freu’ ich mich, dass dieses Thema Anfang des Jahres endgültig erledigt ist und vor allem auch unsere Unternehme­n nun vernünftig­e Bandbreite­n zur Verfügung haben werden.“

In den Stadtteile­n Erpfting, Ellighofen, Reisch und Pitzling wurde Glasfaser bereits im Jahr 2012 verlegt.

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Foto: Daniel Reinhardt/dpa Telekom und Stadtwerke werden dafür sorgen, dass auch im Stadtgebie­t flächende ckend ab 2018 schnelles Internet zur Verfügung steht.

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