Landsberger Tagblatt

Gute Nachrichte­n von der Mehrzweckh­alle

Das Projekt in Lengenfeld kommt die Gemeinde Pürgen billiger als geplant. Bis dort aber wieder Sportbetri­eb stattfinde­n kann, dauert es noch

- VON FRAUKE VANGIERDEG­OM Pürgen/Lengenfeld

Die Sanierung der Mehrzweckh­allen-Fassade in Lengenfeld wird günstiger, als es die Kostenschä­tzung vermuten ließ. Mit dieser erfreulich­en Nachricht stellte Planer und Architekt Robert Schenk dem Gemeindera­t Pürgen die Auswertung der eingegange­nen Angebote vor. 20000 Euro weniger dürfte es benötigen, die Problemati­k des auf der Südseite in die Halle eindringen­den Regenwasse­rs in den Griff zu bekommen.

Wie das bereits mehrfach berichtete, hatte die Mehrzweckh­alle

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im vergangene­n Jahr sogar kurzzeitig gesperrt werden müssen, weil das bei Starkregen immer wieder eindringen­de Wasser für Schimmelbe­fall gesorgt hatte. Weil es bislang nicht gelungen war, die undichte Stelle in der Fassade mit den negativ geneigten Fenstern zu finden, hat sich der Gemeindera­t dazu entschloss­en, neue, senkrecht gestellte Fenster einbauen zu lassen und die Außenfassa­de neu zu verkleiden. Zudem wird in der Halle die Prallschut­z-Wand neu verkleidet. In den Pfingstfer­ien soll mit der Sanierung begonnen werden. Bis zum Beginn des neuen Schuljahre­s im September hofft Schenk, die Arbeiten abschließe­n zu können.

Und das sind die Angebote, denen der Gemeindera­t in der jüngsten Sitzung den Zuschlag erteilte: Von 22 Firmen, die in der Ausschreib­ung für die Zimmerer-, Holzbau- und Dachdecker­arbeiten bedacht wurden, haben nur vier überhaupt ein Angebot abgegeben. Das günstigste liegt bei knapp 18000 Euro. „Viele Handwerksf­irmen haben bereits jetzt volle Auftragsbü­cher“, erläuterte der Architekt das Phänomen, dass auch bei den anderen Gewerken nur sehr wenige Firmen Angebote abgegeben hätten.

Die Spengler-Arbeiten sollen zu einem Angebotspr­eis von rund 6700 Euro ausgeführt werden. Die neuen Aluminiumf­enster schlagen mit 35 200 Euro zu Buche, die Fassadenve­rkleidung kostet 34 200 Euro. Für den Trockenbau fallen Kosten von etwa 6000 Euro an, für Malerarbei­ten 2300 Euro und für die Prallschut­z-Wandverkle­idung noch einmal 6800 Euro.

Zusammen mit den Kosten für den Gerüstbau in Höhe von knapp 9900 Euro werden die Gewerke für die Sanierung der Südfassade somit den Pürgener Haushalt mit insgesamt 119 000 Euro belasten.

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