Schäuble: Griechenland steht besser da
Die Regierung in Athen einigt sich mit den Geldgebern auf weitere Reformen und darf nun erneut auf Finanzmittel hoffen. Der deutsche Finanzminister hält ein weiteres Hilfspaket für unnötig
„würdeloses Geschacher auf Kosten der griechischen Bevölkerung“. Über 40 Prozent der hellenischen Rentner erhielten nach der Umsetzung der Beschlüsse Renten von weniger als 660 Euro im Monat. „Rentenkürzungen und geringerer Freibetrag bei der Einkommensteuer treffen erneut die Falschen.“Giegold weiter: „So bringt man Menschen gegen Europa auf.“
Offen blieb dagegen am Freitag, ob trotz der guten Nachrichten der Internationale Währungsfonds (IWF) nunmehr endgültig dem dritten Hilfsprogramm beitritt. Die Experten aus Washington mahnen immer noch Einschnitte bei den Schulden an. Schäuble zeigte sich in einem Interview dennoch überzeugt, „dass der IWF an Bord bleibt. Es ist dabei nicht so relevant, mit welcher Summe er sich beteiligt; entscheidend ist, dass er es tut.“
Diese Entscheidung könnte nach Einschätzung von Beobachtern am Rande der Eurogruppe spätestens dann fallen, wenn der Prüfbericht der Kontrolleure vorliegt und verabschiedet wurde.
Bruder von Ferdinand Piëch wird neuer Großaktionär
Nach dem Abschied von Großaktionär Ferdinand Piëch aus dem Volkswagen-Imperium wird dessen jüngerer Bruder Hans Michel größter Einzelaktionär der Porsche SE. Wie die
berichtet, übernahm er den größten Teil der 14,7 Prozent von Ferdinand Piëch an Porsche. Damit verfügt der 75-Jährige mit seiner Familie allein über die Sperrminorität von 25,1 Prozent. Am Montag war bekannt geworden, dass sich Piëch von einem Großteil seiner Anteile trennt.
Unsicher ist, ob der IWF an Bord bleibt
Zeitung Frankfurter Allgemeine Thyssen Krupp streicht 300 Arbeitsplätze
Der Industriekonzern ThyssenKrupp will Anlagen schließen und Stellen in seiner Stahlsparte streichen. Voraussichtlich seien mehr als 300 Arbeitsplätze betroffen, sagte der Gesamtbetriebsratschef von Thyssen-Krupp Steel Europe, Günter Back, am Freitag. Nach Angaben des Betriebsrats stehen Anlagen zur Verarbeitung von Grobblech in Duisburg-Hüttenheim und Bochum vor der Schließung. Der Schwerpunkt des Abbaus werde in Duisburg sein, sagte Back. Das Unternehmen kündigte Einsparungen von 500 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren an.