Denklingen zapft eine zweite Quelle an
Gemeinde unterzeichnet einen Liefervertrag mit Schongau
Unter Dach und Fach ist jetzt der Trinkwasserliefervertrag zwischen den Stadtwerken Schongau und der Gemeinde Denklingen. Damit sei ein Grundstein für eine sichere Wasserversorgung in Denklingen gelegt, so Bürgermeister Michael Kießling.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde im Denklinger Gemeinderat den entsprechenden Ingenieurverträgen zugestimmt, sodass jetzt mit den Planungen begonnen werden kann. Wie bereits berichtet, hat sich die Gemeinde Denklingen auf die Suche nach einem neuen Brunnenstandort gemacht. Damit will man einer Einschränkung für Bürger, Landwirte und Gewerbetreibende im Ortsteil Dienhausen durch eine – unter den momentanen Umständen notwendige – Neuausweisung des Wasserschutzgebietes zuvorzukommen. Eine neue Ausweisung des Wasserschutzgebietes für den bestehenden Brunnen in Denklingen hätte nämlich zur Folge, dass der gesamte Ortsteil Dienhausen in die Schutzzone III fallen würde.
Südwestlich von Denklingen, im Stubental, ist die Gemeinde auf Grundwasser von sehr guter Qualität gestoßen. Damit wäre dieser Standort eine ideale Alternative zum bisherigen Brunnen am Bachweg und das Problem „Dienhausen in der Wasserschutzzone III“endgültig vom Tisch.
Da es sich bekanntlich auf zwei Beinen besser steht als auf einem, sind auch für eine sichere Trinkwasserversorgung der Denklinger Bürger zwei Brunnen mit zwei unterschiedlichen Wasserschutzgebieten erforderlich. Das „zweite Bein“stellt künftig die Stadt Schongau, die auf Denklinger Flur südwestlich des Stoßberg-Waldes derzeit drei Brunnen erschließt.
Mit dem jetzt verifizierten Trinkwasserliefervertrag bezieht Denklingen künftig einen Teil seines Trinkwassers von dort. In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat das Denklinger Gremium zudem für die drei neuen Brunnenbauwerke das Einvernehmen erteilt.