Leserbriefe
Bitte hören Sie damit auf, einen getöteten Angreifer als Todesopfer zu bezeichnen. Dieser ist kein Opfer, sondern ein feiger Mörder. Deswegen ist die Zahl der Todesopfer auch fünf und nicht sechs.
Robert Federle, Augsburg zu „Sechstes Todesopfer nach Anschlag in London“(Politik) vom 8. April
Der FCA steht am Abgrund
Zum Nachgefragt „Werden anderen FCA sehen“(Sport) vom 8. April und zu „Beschämender Auftritt“(Sport) vom 10. April: Der FCA am Abgrund. Aber der Präsident beschäftigt sich nicht mit dem Abstieg. In diesem Verein kann doch was nicht stimmen.
AUFWACHEN! Walter Wolf, Augsburg
Es passiert nichts!
Ebenfalls dazu: Ich kann das einfach nicht verstehen. Jeder Laie sieht seit Monaten, wo es bei dieser Mannschaft krankt! Aber es passiert nichts! Ich mache der Vorstandschaft den Vorwurf, dass sie hier offensichtlich tatenlos zusieht, wie dieser Verein in die zweite Liga absteigt. Es gibt einen sog. Sportdirektor, der aber, trotz Titel, immer noch Angestellter (!) des Vereins ist. Warum ist diese Vorstandschaft nicht aktiv geworden und bei den Fehlentscheidungen von Herrn Reuter eingeschritten? Schließlich haben sie ja immer noch Weisungsbefugnis gegenüber einem Angestellten und die Gesamtverantwortung für den Verein. Aber anscheinend kann Herr Reuter tun und lassen, was er will, ohne dass ihm jemand auf die Füße tritt. Beispiel: keine Spielereinkäufe, neuer Trainer! Herr Baum ist ja sympathisch, aber als Trainer für die erste Liga absolut ungeeignet. Hermann Bacher, Augsburg
Ursache des Desasters
Ebenfalls dazu: Der aufmerksame Beobachter weiß trotz teilweise sehr glücklicher Punktgewinne (Dortmund, Wolfsburg) seit den Auswärtsspielen in Mainz und vor allem gegen Schalke, wo der FCA steht und wo die Reise hingeht. Zur Ursache des offensichtlich gewordenen Desasters: Die zwar engagierten, aber zum Teil eben müde gewordenen „alten Hasen“wurden nie gleichwertig ersetzt; Neuzugänge erreichen oftmals kaum Zweitliganiveau (den Gegenbeweis können sie bald antreten). Aber anstatt den Verantwortlichen gegen einen Kompetenteren auszutauschen, wird er zum Sportdirektor befördert. Der Trainer, der die mannschaftliche Qualität richtig einschätzt und als Maßnahme auf Defensive setzt, wird in die Wüste geschickt. Zur Erinnerung: Nach der Anstellung von Schuster sagt Reuter: Er ist der Trainer, den wir von Anfang an haben wollten; im Herbst heißt es dann: Die Spielweise passt nicht zum FCA! Königsbrunn
Zu Weicheiern erzogen
Zu „Mama, fahr den Wagen vor!“(Die Dritte Seite) vom 5. April: Die Kinder von heute werden systematisch zu Weicheiern erzogen und schuld sind ihre Eltern, die ihrem meist übergewichtigen, playstationund handysüchtigen Nachwuchs dazu verhelfen, mit zwölf Jahren Bluthochdruck und mit 15 Rückenprobleme zu haben – und mit 20 dann auf Kur müssen.
Wir mussten zwei Kilometer im Winter laufen und im Sommer mit dem Fahrrad zur Schule fahren und es hat keinem geschadet – im Gegenteil. Dirlewang
Alles auf eine Karte
Zu „Petry bietet der Alternative eine Al ternative“(Politik) vom 8. April: Frauke Petry setzt alles auf eine Karte. Das ist mehr risikoreich als klug. Aber klug ist Petrys Grundsatzantrag, sogar sehr klug, überraschenderweise sehr klug!
Obwohl mir die AfD höchst zuwider ist, muss ich ein wenig Respekt dafür aufbringen, dass dort die Klärungsprozesse anscheinend aus den Hinterzimmern herausgetragen werden, und sollte dieser Laden dadurch auseinanderkrachen, ist es für Freund und Feind immer noch besser als der jetzige AfD-Zustand, bei dem Parteiaktive wie auch die Wähler eigene eklige Suppen anrühren.
Ermüdend
Fax: E Mail:
Globuli für die Katze
Zu „Viel Lärm um (fast) nichts?“(Wo chenend Journal) vom 8. April: Vor einigen Jahren hätte ich noch zustimmend genickt. Aber: Eine unserer Katzen ist an einer chronischen Entzündung im Rachenraum erkrankt. Die klassische Tiermedizin therapiert hier üblicherweise mit Cortison in steigender Dosierung. Als nach etlichen Jahren auch das Cortison nicht mehr half, haben wir als letzten Versuch eine Tierärztin mit homöopathischer Ausrichtung aufgesucht.
Die Reaktionen der Katze auf fünf Globuli waren erschreckend! Ich hätte nie gedacht, dass fünf „Kügelchen“so viel bewirken können. Nach einigen Monaten der alternativen Therapie konnten wir das Cortison ausschleichen.
Zurück zum Artikel: Ich spreche einem Tier ab, dass es sich von einem Placeboeffekt oder der besonders intensiven Zuwendung des Therapeuten beeinflussen lässt. Irgendetwas muss also wirken, denn dem Tier ist es egal, ob ihm Cortison oder Globuli verabreicht werden.
Dillingen
Der Glaube wird gefährlich
Ebenfalls dazu: Homöopathie mag als Placebo und über eine besondere Zuwendung des Arztes wirken. Ob Beitragszahler über ihre Krankenkasse das finanzieren müssen, bleibt dahingestellt. Gefährlich wird es aber, wenn Arzt und Patient Milchzuckerkügelchen bei gefährlichen Krankheiten eine nachgewiesenermaßen nicht vorhandene Wirkung zusprechen. Dann wird der Glaube schnell gefährlich, wenn auf nachgewiesenermaßen wirksame Schulmedizin verzichtet wird. Und Homöopathie-„Ungläubige“werden zu Ketzern, wie der Artikel richtig herausarbeitet. Aber die Gefahren der Homöopathie hätte der Artikel benennen müssen. So war der Artikel für mich verharmlosend.
Augsburg Ebenfalls dazu: Es ist ermüdend, seit Wochen zu lesen, wie Frau Grams als Kronzeugin der Pharmaindustrie in sämtlichen Zeitungen erscheint. Gebetsmühlenartig wird auf die Nutzlosigkeit, Gefährlichkeit und Unwissenschaftlichkeit der Homöopathie hingewiesen. Es ist nicht richtig, dass es keine wissenschaftlichen Studien über homöopathische Behandlungen gibt. Beim deutschen Zentralverband homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) können solche nachgelesen werden.
Auch sollte es nicht unerwähnt bleiben, dass schulmedizinische Medikamente nach Herzerkrankungen und Krebs die dritthäufigste Todesursache sind, das ist übrigens belegt – durch wissenschaftliche Studien. Briefe an die Zeitung Haselbach