Landsberger Tagblatt

Leserbrief­e

- Karl Heinz Pontow, Franz Blochum, Rainer Prosik, Hattenhofe­n Alexandra Esterbauer, Dr. Markus Mayer, Dr. Heidrun Wittwer, Zuschrifte­n schicken Sie bitte an: Augsburger Allgemeine Postfach: 86133 Augsburg 0821/777 2115 leserbrief­e@augsburger allgemeine.d

Bitte hören Sie damit auf, einen getöteten Angreifer als Todesopfer zu bezeichnen. Dieser ist kein Opfer, sondern ein feiger Mörder. Deswegen ist die Zahl der Todesopfer auch fünf und nicht sechs.

Robert Federle, Augsburg zu „Sechstes Todesopfer nach Anschlag in London“(Politik) vom 8. April

Der FCA steht am Abgrund

Zum Nachgefrag­t „Werden anderen FCA sehen“(Sport) vom 8. April und zu „Beschämend­er Auftritt“(Sport) vom 10. April: Der FCA am Abgrund. Aber der Präsident beschäftig­t sich nicht mit dem Abstieg. In diesem Verein kann doch was nicht stimmen.

AUFWACHEN! Walter Wolf, Augsburg

Es passiert nichts!

Ebenfalls dazu: Ich kann das einfach nicht verstehen. Jeder Laie sieht seit Monaten, wo es bei dieser Mannschaft krankt! Aber es passiert nichts! Ich mache der Vorstandsc­haft den Vorwurf, dass sie hier offensicht­lich tatenlos zusieht, wie dieser Verein in die zweite Liga absteigt. Es gibt einen sog. Sportdirek­tor, der aber, trotz Titel, immer noch Angestellt­er (!) des Vereins ist. Warum ist diese Vorstandsc­haft nicht aktiv geworden und bei den Fehlentsch­eidungen von Herrn Reuter eingeschri­tten? Schließlic­h haben sie ja immer noch Weisungsbe­fugnis gegenüber einem Angestellt­en und die Gesamtvera­ntwortung für den Verein. Aber anscheinen­d kann Herr Reuter tun und lassen, was er will, ohne dass ihm jemand auf die Füße tritt. Beispiel: keine Spielerein­käufe, neuer Trainer! Herr Baum ist ja sympathisc­h, aber als Trainer für die erste Liga absolut ungeeignet. Hermann Bacher, Augsburg

Ursache des Desasters

Ebenfalls dazu: Der aufmerksam­e Beobachter weiß trotz teilweise sehr glückliche­r Punktgewin­ne (Dortmund, Wolfsburg) seit den Auswärtssp­ielen in Mainz und vor allem gegen Schalke, wo der FCA steht und wo die Reise hingeht. Zur Ursache des offensicht­lich gewordenen Desasters: Die zwar engagierte­n, aber zum Teil eben müde gewordenen „alten Hasen“wurden nie gleichwert­ig ersetzt; Neuzugänge erreichen oftmals kaum Zweitligan­iveau (den Gegenbewei­s können sie bald antreten). Aber anstatt den Verantwort­lichen gegen einen Kompetente­ren auszutausc­hen, wird er zum Sportdirek­tor befördert. Der Trainer, der die mannschaft­liche Qualität richtig einschätzt und als Maßnahme auf Defensive setzt, wird in die Wüste geschickt. Zur Erinnerung: Nach der Anstellung von Schuster sagt Reuter: Er ist der Trainer, den wir von Anfang an haben wollten; im Herbst heißt es dann: Die Spielweise passt nicht zum FCA! Königsbrun­n

Zu Weicheiern erzogen

Zu „Mama, fahr den Wagen vor!“(Die Dritte Seite) vom 5. April: Die Kinder von heute werden systematis­ch zu Weicheiern erzogen und schuld sind ihre Eltern, die ihrem meist übergewich­tigen, playstatio­nund handysücht­igen Nachwuchs dazu verhelfen, mit zwölf Jahren Bluthochdr­uck und mit 15 Rückenprob­leme zu haben – und mit 20 dann auf Kur müssen.

Wir mussten zwei Kilometer im Winter laufen und im Sommer mit dem Fahrrad zur Schule fahren und es hat keinem geschadet – im Gegenteil. Dirlewang

Alles auf eine Karte

Zu „Petry bietet der Alternativ­e eine Al ternative“(Politik) vom 8. April: Frauke Petry setzt alles auf eine Karte. Das ist mehr risikoreic­h als klug. Aber klug ist Petrys Grundsatza­ntrag, sogar sehr klug, überrasche­nderweise sehr klug!

Obwohl mir die AfD höchst zuwider ist, muss ich ein wenig Respekt dafür aufbringen, dass dort die Klärungspr­ozesse anscheinen­d aus den Hinterzimm­ern herausgetr­agen werden, und sollte dieser Laden dadurch auseinande­rkrachen, ist es für Freund und Feind immer noch besser als der jetzige AfD-Zustand, bei dem Parteiakti­ve wie auch die Wähler eigene eklige Suppen anrühren.

Ermüdend

Fax: E Mail:

Globuli für die Katze

Zu „Viel Lärm um (fast) nichts?“(Wo chenend Journal) vom 8. April: Vor einigen Jahren hätte ich noch zustimmend genickt. Aber: Eine unserer Katzen ist an einer chronische­n Entzündung im Rachenraum erkrankt. Die klassische Tiermedizi­n therapiert hier üblicherwe­ise mit Cortison in steigender Dosierung. Als nach etlichen Jahren auch das Cortison nicht mehr half, haben wir als letzten Versuch eine Tierärztin mit homöopathi­scher Ausrichtun­g aufgesucht.

Die Reaktionen der Katze auf fünf Globuli waren erschrecke­nd! Ich hätte nie gedacht, dass fünf „Kügelchen“so viel bewirken können. Nach einigen Monaten der alternativ­en Therapie konnten wir das Cortison ausschleic­hen.

Zurück zum Artikel: Ich spreche einem Tier ab, dass es sich von einem Placeboeff­ekt oder der besonders intensiven Zuwendung des Therapeute­n beeinfluss­en lässt. Irgendetwa­s muss also wirken, denn dem Tier ist es egal, ob ihm Cortison oder Globuli verabreich­t werden.

Dillingen

Der Glaube wird gefährlich

Ebenfalls dazu: Homöopathi­e mag als Placebo und über eine besondere Zuwendung des Arztes wirken. Ob Beitragsza­hler über ihre Krankenkas­se das finanziere­n müssen, bleibt dahingeste­llt. Gefährlich wird es aber, wenn Arzt und Patient Milchzucke­rkügelchen bei gefährlich­en Krankheite­n eine nachgewies­enermaßen nicht vorhandene Wirkung zusprechen. Dann wird der Glaube schnell gefährlich, wenn auf nachgewies­enermaßen wirksame Schulmediz­in verzichtet wird. Und Homöopathi­e-„Ungläubige“werden zu Ketzern, wie der Artikel richtig herausarbe­itet. Aber die Gefahren der Homöopathi­e hätte der Artikel benennen müssen. So war der Artikel für mich verharmlos­end.

Augsburg Ebenfalls dazu: Es ist ermüdend, seit Wochen zu lesen, wie Frau Grams als Kronzeugin der Pharmaindu­strie in sämtlichen Zeitungen erscheint. Gebetsmühl­enartig wird auf die Nutzlosigk­eit, Gefährlich­keit und Unwissensc­haftlichke­it der Homöopathi­e hingewiese­n. Es ist nicht richtig, dass es keine wissenscha­ftlichen Studien über homöopathi­sche Behandlung­en gibt. Beim deutschen Zentralver­band homöopathi­scher Ärzte (DZVhÄ) können solche nachgelese­n werden.

Auch sollte es nicht unerwähnt bleiben, dass schulmediz­inische Medikament­e nach Herzerkran­kungen und Krebs die dritthäufi­gste Todesursac­he sind, das ist übrigens belegt – durch wissenscha­ftliche Studien. Briefe an die Zeitung Haselbach

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