Landsberger Tagblatt

Jetzt erst recht

Attentat in Dortmund hält Fußballfan­s nicht fern

- Landsberg (mm)

Alexander Willbiller trat vor fünf Jahren einem Bayern-München-Fanclub in Bremen bei, um an Karten für die Heimspiele der Bayern zu kommen. Gestern Abend war der Torjäger des SV Igling zwar nicht im Stadion, aber nur, weil er keine Zeit hatte. Der Anschlag auf den Dortmunder Mannschaft­sbus hätte ihn nicht abhalten können. „So etwas kann doch überall passieren. Das kann auf der Wiesn passieren oder im Landsberge­r Stadttheat­er“, will sich Wilbiller von den Attentäter­n nicht einschücht­ern lassen.

Dass der Anschlag, bei dem neben dem Bremer Abwehrspie­ler Marc Bartra auch ein Polizist verletzt worden war, für Unruhe sorgt, vermutet Wilbiller, doch „auf der anderen Seite glaube ich, dass so ein Anschlag die Fanszenen auch enger zusammensc­hweißt“. Wenn er zum nächsten Mal in die Allianz-Arena nach München fährt, werde er den Anschlag vermutlich schon „im Hinterkopf“haben, aber „ich werde ganz sicher nicht deshalb mein Hobby aufgeben“, betont Wilbiller.

Ähnlich sehen es auch andere Fußball-Fans aus dem Landkreis Landkreis. Rainer Mahl, Sportrefer­ent im Landratsam­t, beispielsw­eise war gestern Abend in München, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl. Wie er sich vor dem Spiel fühlte und die Einschätzu­ngen weiterer Ex-Fußballer und Trainer finden Sie im Lokalsport in der heutigen Ausgabe.

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Archivfoto: Brugger Gestern war Iglings Torjäger Alexander Wilbiller (rechts) nicht beim Bayern Spiel, aber nur, weil er keine Zeit hatte.

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