Investitionen: Mehr als 2000 Euro pro Einwohner
Die Gemeinde Fuchstal plant, heuer 13 Millionen Euro auszugeben. Dazu ist eine Kreditaufnahme nötig
Knapp 13 Millionen Euro will die Gemeinde Fuchstal in diesem Jahr ausgeben. Dies bedeutet zumindest für die letzten Jahrzehnte einen Rekordbetrag. Gründe sind die vom Gemeinderat beschlossenen hohen Investitionen wie etwa für den Bau von vier Miethäusern, die energetische Sanierung des Rathauses und den Erwerb von bebauten und unbebauten Grundstücken. Um die benötigten Mittel aufzubringen, ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 3,3 Millionen Euro und eine Entnahme aus der Rücklage mit 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Der im Finanzausschuss vorbesprochene Etat wurde vom Gemeinderat ausnahmslos gebilligt.
Wie Kämmerer Gerhard Schmid erläuterte, erwarte man für die Baumaßnahmen schon im kommenden Jahr staatliche Zuschüsse. Laut Finanzplan sind das rund zwei Millionen Euro. Zudem sei man, so Bürgermeister Erwin Karg, bei der Aufstellung sehr konservativ vorgegangen. Denn auch im Vorjahr hatte man 4,1 Millionen Euro an Rücklagenentnahme und Kreditaufnahme eingeplant, dann aber ganz darauf verzichtet. Dies lag auch daran, dass im Verwaltungshaushalt statt der eingeplanten 480 000 Euro immerhin 1,8 Millionen Euro an Überschüssen erzielt werden konnten, die dem Vermögenshaushalt zugeführt wurden. Laut Schmid habe man den Haushalt zudem mit dem Landratsamt schon vorbesprochen.
Trotzdem mahnte er den Gemeinderat zur Mäßigung. Man sollte bei großzügigen Entscheidungen im Rahmen des Verwaltungshaus- haltes die Folgewirkungen für die nächsten Jahre im Auge behalten. Lob und Applaus gab es dann von den Gemeinderäten für Gerhard Schmid. „Es funktioniert gut, schmerzfrei und ergebnisorientiert“, formulierte es Karg. Schmid erwiderte, dass in Fuchstal das Verhältnis zwischen Verwaltung, Bürgermeister und Gemeinderat einfach stimme.