Landsberger Tagblatt

Praktische Schlafhilf­en

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Wer in den Ferien die Künste des Nicht-ganz-früh-ins-BettGehens und des Noch-wenigerfrü­h-Aufstehens genauso zelebriert wie ich, wird mein Problem sicherlich kennen. Spätestens am Vorabend des ersten Schultages kann ich einfach nicht einschlafe­n. Und so komme ich in aller Herrgottsf­rühe mit der Grazie eines Untoten aus meinem Bett. Das muss allerdings nicht sein.

Hier ein paar (un)nützliche Tipps fürs schnelle Einschlafe­n: Wie wäre es mit einer Pendelhypn­ose? Oder mal eben das eigene Zimmer nach Feng Shui ausrichten? Ihr könntet euch aber auch von einer Person eures Vertrauens ohnmächtig schlagen lassen. Für den unwahrsche­inlichen Fall, dass ihr kein Pendel zur Hand habt und die Muße zum Möbelrücke­n fehlt, hilft eure phänomenal-famose Vorstellun­gskraft weiter. Stellt euch doch einmal durchnumme­rierte Schäfchen vor, die nacheinand­er über einen Zaun hüpfen. „Aber Schafe können gar nicht über Zäune springen“, protestier­t das Gehirn. „Dann stell dir eben ein anderes Tier vor“, entgegne ich.

Raptoren wären doch perfekt. Ich liebe diese Dinosaurie­r, seit ich mit zehn Jahren erstmals „Jurassic Park“gesehen habe. Das schöne Gefühl bei diesen Kindheitse­rinnerunge­n ist beruhigend. Zudem hilft es, Dinge zu verdrängen, die euch den Tag über aufgeregt haben.

Lasst die Raptoren gedanklich nicht über Zäunlein, sondern über nervige Mitschüler springen. Auch Donald Trump oder einfach eure kleine nervige Schwester sind ein prima Zaunersatz. Ein Traum. Wer jetzt noch immer nicht schlafen kann, dem ist nicht zu helfen.

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