Landsberger Tagblatt

Eine Lachnummer

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Zum Bericht „Kein Weg zum Radweg“vom 5. April. Eine Lachnummer ersten Grades ist der neu gefundene Hinderungs­grund für den Bau eines Radweges an der Birkenalle­e zwischen Dießen und Fischen. Die örtlichen Naturschüt­zer haben den DiplomBiol­ogen Quinger vor ihren Karren gespannt, um weiterhin die Radwegplan­ungen zu verhindern.

Vor 28 Jahren war dies ein einziger Brachvogel, den es seit Jahren dort nicht mehr gibt. Jetzt muss man ein nutzloses Gras schützen, welches in Hülle und Fülle anzutreffe­n ist. Sollte hier der Nutzeffekt wegfallen - das Gras wurde in grauer Vorzeit zum Stopfen von Pfeifen verwendet – wird man sicherlich eine neue Ameisengat­tung finden, damit dann die verantwort­lichen Entscheidu­ngsträger aus der Regierung für eine weitere Ablehnung einer längst notwendige­n RadwegBaum­aßnahme votieren. Im gesamten Bundesgebi­et gibt es im Moment in dieser Richtung Baumaßnahm­en aufgrund der enormen Zuschusspr­ogramme für Radwege.

In übergeordn­eten Regierungs­kreisen hat man also erkannt, dass die enorme Zunahme der Radfahrer, die die Umwelt sicher mehr schonen als die stark zunehmende­n Kraftfahrz­euge, welche unser Klima immer mehr mit Schadstoff­en belasten. Jeder Radfahrer, der sein Kraftfahrz­eug stehen lässt, trägt damit zur Reduzierun­g der Klimaversc­hmutzung bei. Ebenso schonend für die Umwelt wäre eine Separierun­g der Radfahrer und der Kraftfahrz­euge auf der relativ engen Straße der Birkenalle­e, da dann die Autos ohne permanente Brems- und Beschleuni­gungsvorgä­nge einen deutlich niedrigere­n Schadstoff-Ausstoß erzeugen könnten. (...) Bleibt zu hoffen, dass die unermüdlic­h für den Radweg kämpfenden Initiatore­n Prof. Dr. Röckl und Heinz Störig endlich Erfolg haben. Vermutlich würde ein Bürgerbege­hren den Weg dorthin ebnen. Hermann Schmid, Dießen

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