Einige müssen eine Zwangspause einlegen
Bereits am Freitag wurden einige Partien aufgrund des Wetters abgesagt. Unter anderem das Spitzenspiel des Tabellenführers Jahn Landsberg gegen den Verfolger PeitingII. Jetzt hoffen alle auf einen trockenen Sonntag
Sechs Runden vor Saisonende kann in den unteren Fußballklassen ein erster Landkreisverein bei einem Sieg bereits die Korken knallen lassen. Ein Erfolg gegen den Lokalrivalen Issing II, und Dettenschwang hat in der B 7 den sofortigen Wiederaufstieg in die A-Klasse vorzeitig in der Tasche.
Von den abstiegsgefährdeten Teams aus dem Verbreitungsgebiet steht Dießen dem Abgrund am nächsten. Zur Rettung bräuchte der MTV in der Kreisklasse 3 aus den letzten sechs Runden mindestens fünf Siege! Trotz zuletzt beachtlicher Punktgewinne sitzen auch Unterdießen und Rott
als Vorletzte immer noch im Fahrstuhl nach unten. Die Hypothek einer miserablen Herbstserie lastet schwer.
Gut möglich allerdings, dass einige Mannschaften ein komplett freies langes Wochenende genießen können, die ersten Spiele mussten schon am Freitag abgesagt werden, am heutigen Samstag kann durchaus noch das eine oder andere dazukommen.
Kreisklasse 3
Bei 13 Punkten Rückstand auf den Relegationsrang muss sich Schlusslicht Dießen (11) an den letzten Strohhalm klammern. Der sagt, dass der MTV im Hinspiel beim Rangvierten Uffing (35) immerhin ein 1:1 erreicht hat und die Gäste bei ihrer letzten Auswärtsaufgabe beim Abstiegskandidaten Benediktbeuern leer ausgegangen sind.
Kreisklasse 4
Zuschauen muss der Tabellenführer Jahn Landsberg, dessen Spiel gegen PeitingII am heutigen Samstag abgesagt wurde. Nichts wird es also vorerst mit dem Schlager Erster gegen Zweiter – ob die Peitinger zum Nachholtermin immer noch Verfolger Nummer eins der Jahnler sind, ist abzuwarten.
Mit 11 Treffern bei den jüngsten zwei Siegen hat sich Neuling Igling (35) wieder in den Kreis der Relegationskandidaten zurückgebombt. Bei seinem Lokalrivalen TSV Landsberg II (34) fehlt dagegen derzeit etwas der Angriffsschwung. Doch auch hier gilt: Den Gästen ist alles zuzutrauen.
Auch der FC Weil (34) ist noch nicht aus dem Rennen – vorausgesetzt, er kann einen Heimerfolg über Unterdießen (18) feiern. Doch der FCW hat zuletzt zweimal erfahren, wie schwer man sich am Saisonende gegen gefährdete Mannschaften tut. Dazu zählt auch der Vorletzte Un- terdießen, der sich auf dem vorletzten Platz noch längst nicht aufgegeben hat.
0:10 gegen den FC Kaufering und 0:14 gegen Jahn sprechen dafür, dass Türkspor (10) dagegen die Flinte wirklich schon ins Korn geworfen hat. Das gibt gute Aussichten für den Drittletzten Schwabhausen (20) und alle weiteren Gegner des Schlusslichts. Alles andere als ein Heimdreier wäre für Schwabhausen eine mittlere Katastrophe. Ebenfalls auf einem Relegationsplatz nach unten sitzt der FC Kaufering (22). Er braucht deshalb genauso einen Sieg vor eigenem Anhang gegen den unberechenbaren TSV Schongau (28). Auch Fuchstals Gast Wildsteig/Rottenbuch (23) steckt in Nöten, während die Hausherren (29) zusammen mit Schongau das dünn besetzte Mittelfeld bilden.
Etwas freigeschwommen haben sich in diese Richtung mit beachtlichen Erfolgen Kinsau (25) und der Tabellennachbar Eching (24). Der Sieger dieses Landkreis-Duells kommt dem rettenden Ufer ein großes Stück näher. Kinsau hat jedoch gleichzeitig zu Hause mit vier Nie- derlagen in Serie zuletzt erschreckende Schwächen gezeigt.
A Klasse 1
Bei einem einzigen Zähler aus den vergangenen sieben Partien steuert Penzing II mit Volldampf der B-Klasse entgegen. In Türkenfeld (34) sind die Aussichten erneut sehr bescheiden. Der Rangzweite kann sich im Wettkampf um die Relegation nach oben durch die Niederlage bei Maisach II keinen weiteren Seitenschritt mehr erlauben. Auch in Geltendorf (26) läuft im Frühjahr wenig zusammen. Gastgeber Jesenwang (29) muss die jüngste 0:6-Abfuhr beim Spitzenreiter Aufkirchen verdauen.
A Klasse 7
In dieser Gruppe ist in der Endphase der Saison scheinbar alles möglich. Die Mitglieder der Spitzengruppe stolpern reihenweise, während das große Feld der gefährdeten Vereine bis auf Schlusslicht Ditib Landsberg kräftig Punkte sammelt. So steht nahezu hinter dem Ausgang jeder Partie ein Fragezeichen. Dies gilt auch für den enteilten Spitzenreiter Scheuring (44) in Greifenberg (25), das es zuletzt mit seinem 6:2 in Issing kräftig krachen ließ.
Auch auf den Zweiten Schondorf (37) werden beim aufwärtsstrebenden Stoffen (22) einige Tücken zukommen. Auf den Vierten Issing (31) wartet in Lengenfeld (19) ein Lokalrivale, der nach dem erneuten Rückfall auf einen Abstiegsrang wieder jeden Zähler dringend benötigt. Außer Rand und Band zeigt sich derzeit Hofstetten (27). Die fünfte Niederlage am Stück in Walleshausen (22) würde für den ehemaligen Tabellendritten den endgültigen Absturz ins Mittelfeld zur Folge haben. Dort wollen Utting (22) und der Gast aus Erpfting (24) ihre letzten Erfolge bestätigen. Nur ein Sieg im Kellerduell gegen Prittriching (19) lässt Schlusslicht Ditib Landsberg (12) noch bescheidene Hoffnungen auf die Rettung. Der SVP scheint den Ernst der Lage nun realisiert zu haben.
A Klasse 8
Aus Landkreissicht rückt das Spiel
zwischen den Lechrainrivalen Rott (19) und Reichling (23) in den Blickpunkt. Denklingen II (22) kann sich gegen Hohenpeißenberg (23) am Gast vorbei ein weiteres Stück aus dem ursprünglichen Abstiegssumpf ziehen.
Noch drückt das nach der Winterpause wenig erfolgreiche Apfeldorf (27) kein Schuh. Dennoch sollte es gegen den Tabellennachbarn Hohenfurch (26) schauen, dass es den Rest der Saison ohne jegliche Probleme ins Ziel bringt.
A Klasse Augsburg Südwest
Auch Hurlach (32) ist es trotz Halbzeitführung nicht gelungen, den rasanten Durchmarsch von Spitzenreiter Untermeitingen (51) von der B- bis in die Kreisklasse etwas zu verzögern. Aber die Relegation bleibt für den SVH auf Rang fünf immer noch in Reichweite, falls er gegen Leitershofen II (24) in die Erfolgsspur zurückkehrt.
Für die Aufstiegschance Relegation weiter bestens im Rennen halten sollte sich als Tabellenzweiter die Reserve des VfL Kaufering (36) mit einem Dreier beim abstiegsgefährdeten und sehr abwehrschwachen Bergheim (15).