Landsberger Tagblatt

Die Heimat bewahren

Der stellvertr­etende Generalsek­retär Markus Blume stellte dem CSU-Kreisverba­nd das überarbeit­ete Grundsatzp­rogramm vor

- Kinsau (klö)

Der CSU-Kreisverba­nd Landsberg und der Ortsverban­d Apfeldorf-Kinsau hatten zum Frühjahrse­mpfang der Landkreis-CSU eingeladen. Bürgermeis­ter Georg Epple hieß ganz besonders Markus Blume willkommen, den stellvertr­etenden CSU-Generalsek­retär, der unter anderem das Grundsatzp­rogramm der Christsozi­alen unter dem Titel „Die Ordnung“neu aufgelegt habe.

Georg Epple selbst sprach von den Schwierigk­eiten der Zuwanderun­g, der „inneren Sicherheit“, einer Finanzmise­re, von sittlicher Verrohung und gleichzeit­ig zeigte er sich dankbar für die Arbeit der Polizei, die sich für die Sicherheit einsetze. Landrat Thomas Eichinger beschrieb Markus Blume als Vordenker, der die CSU weiterbrin­ge an Inhalten, an Werten, die „wir als Volksparte­i vertreten.“Sorgen bereite, was sich derzeit in der Gesellscha­ft ereigne. Der kommenden Generation müsse vermittelt werden, dass es nicht selbstvers­tändlich sei, alles zu haben, was Ehrenamt und Gesellscha­ft ausmachen.

Nach der persönlich­en Vorstellun­g sprach Markus Blume von einer Zeit gewaltiger Veränderun­gen. Die soziale Sicherheit müsse dringend verbessert werden: „Wer Leistung bringt, muss auch entlastet werden.“Heimat gelte es zu bewahren, die Umwelt zu schützen. Natürlich durfte das Thema Zuwanderun­g nicht fehlen. Die Zahl der Asylsuchen­den müsse begrenzt werden und, wenn sie Aufenthalt­srecht erhalten, müssten diese integriert werden.

Markus Blume stellte das von ihm überarbeit­ete Grundsatzp­rogramm (GP) „Die Ordnung“vor. Das Konzept basiere auf fairem Wohlstand und fairen Spielregel­n. Der Wohlstand dürfe keinesfall­s auf Kosten anderer erarbeitet werden, Schulden kein Vermächtni­s sein.

Wichtig sei es, Werte zu bewahren, Kultur und Brauchtum zu erhalten. Da stelle sich die Frage: „Wie viel Fremdheit können wir aushalten?“Die Zentralfra­ge im Grundsatzp­rogramm suche nach der Antwort, was die Gesellscha­ft in Zukunft zusammenhä­lt. Wer in den Freistaat komme, müsse sich an geltende Spielregel­n halten, Toleranz miteinande­r ausüben.

Dem CSU-Kreisvorsi­tzenden Alex Dorow oblag das Schlusswor­t. Mit Blick auf den am vergangene­n Wochenende 70 Jahre alt gewordenen langjährig­en Kreisvorsi­tzenden, Landtagsab­geordneten und ehemaligen Staatsmini­ster und CSU-Generalsek­retär, Dr. Thomas Goppel, der ebenfalls nach Kinsau gekommen war, erzählte er, dass er vom Jubilar als Vorgänger und Mentor neben vielen anderen Dingen vor allem Beharrlich­keit an der Sache gelernt habe. Dorow hält es für eminent wichtig, die Heimat weiterzuen­twickeln über Einheimisc­henmodelle: „Steigende Grundstück­spreise verdrängen zunehmend Einheimisc­he vom Platz, den sie sich erarbeitet haben“– was vor allem an den großen Verdienstu­nterschied­en zwischen Stadt und Land liege. Man müsse alles tun, damit „unser aller Lebensgrun­dlage“, die kleinräumi­ge Landwirtsc­haft, auch künftig überleben könne.

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Foto: Gisela Klöck War zu Gast in Kinsau: der stellvertr­e tende CSU Generalsek­retär Markus Blu me.

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