Keine Stauden am Ortsrand
Gemeinderat gegen Gärtnerei nördlich der Brunnenstraße
Schondorf Eine Staudengärtnerei möchte sich am nördlichen Ortseingang von Schondorf zwischen Wasserversorgung und Brunnenstraße ansiedeln. Dazu will der Bauwerber Flächen pachten und ein 18 Meter langes und acht Meter breites Gewächshaus mit vier Metern Höhe aufstellen und eine Schattenhalle mit Halbbögen bauen.
Das Baugesuch betreffe den Außenbereich, sagte Bürgermeister Alexander Herrmann (Grüne) bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Ob an dieser Stelle dieser Gartenbaubetrieb zulässig sei und dieser als privilegiert anzusehen ist, müsse das Landratsamt klären, meinte er. Er sah den Standort am Ortsrand „eher problematisch“. Eine landwirtschaftliche Nutzung sei dort aber grundsätzlich möglich.
Marlene Orban (SPD) sprach sich klar gegen einen Gärtnereibetrieb an diesem Standort aus. Wie Herrmann ausführte, gebe es den Gärtnereibe- trieb bereits am Wörthsee und dieser soll nach Schondorf auf gepachtete Wiesen umziehen. „So eine Art Gewerbegebiet“würde entstehen, befürchtete Wolfgang Schraml (Freie Wähler). Mit 9:2 Stimmen sprachen sich die Gemeinderäte gegen die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens aus. ● Atelier Auch den Wunsch eines Bauwerbers, ein Atelier am Roseweg auch zu Wohnzwecken zu nutzen und umzubauen, lehnten die Gemeinderäte einstimmig ab. Das Grundstück, auf dem das Atelier steht, ist etwa 230 Quadratmeter groß, berichtete Herrmann. ● FDP Keinen Erfolg hatte ein Antrag der FDP, die zwei großflächige Wahlplakate, sogenannte Wesselmänner, an den Ortseingängen aufstellen wollte. Derzeit sei eine Plakatierungssatzung in Arbeit, berichtete Herrmann. Mit einer Stimme zu elf Stimmen wurde daher der Antrag abgelehnt. (rg)