Warum denn nicht gleich so?
Kaum ist die Punktrunde zu Ende, kommen die Landsberger Handballer in Fahrt. Da drängt sich die Frage geradezu auf, warum sie denn nicht von Beginn an so spielten wie jetzt in den letzten beiden Partien? Darauf gibt es sicher gleich mehrere Antworten: Nach den Abgängen – vor allem Alexander Neumeyer fehlte extrem – musste man sich erst mal umstellen. Außerdem ging es für die Gegner in den letzten beiden Spielen um nichts mehr: Sowohl Memmingen als auch Fürstenfeldbruck stehen im sicheren Mittelfeld. Gut möglich also, dass beide Teams den Landsbergern etwas mehr Raum ließen. Trotzdem darf man die beiden Erfolge auch nicht schmälern, denn selbst wenn die Gegner nicht mehr 100 Prozent gaben, mussten die Landsberger ihre Chancen trotzdem erst nutzen.
Vielleicht haben sie ja diesmal das Glück, und kommen um die Relegation herum – zu wünschen wäre es der Mannschaft. Allein schon das wochenlange Warten ist eigentlich eine Zumutung für jedes Team. Soll man eine Pause einlegen? Soll man normal weitertrainieren, oder doch die Übungseinheiten etwas reduzieren? Immerhin würden die Landsberger mit zwei Erfolgserlebnissen in die Entscheidungsspiele gehen, sollte es so weit kommen. Und dieses Selbstvertrauen sollte dann doch helfen, um die Klasse zu halten – ein Abstieg wäre ausgesprochen bitter, denn ob man dann den hoffnungsvollen Nachwuchs halten kann, ist sehr fraglich.