Stubenhocker und Feierbiester
Diese Freizeittypen kennen alle
Hinter uns liegt das verlängerte Wochenende, und mit Sicherheit hat die freie Zeit jeder etwas anders genutzt. Vom Stubenhocker bis hin zum Party-Gänger lässt sich wahrscheinlich alles wiederfinden. Hier eine – teilweise etwas ironische – Liste der am häufigsten Typen in Sachen Freizeitgestaltung. ● Freizeit setzt dieser Typus nicht unbedingt mit Entspannung gleich. Stattdessen hat der Vielbeschäftigte so viele Hobbys, dass es zur echten Herausforderung wird, alle Freizeitaktivitäten in einer Woche unterzubringen. Die Hausaufgaben werden nach der Schule in nur wenigen Minuten aufs Papier gekritzelt, schließlich beginnt der Klavierunterricht gleich. Anschließend hetzt der Vielbeschäftigte schnell nach Hause, um sich umzuziehen, und schon geht es weiter zum Fußballtraining. Die Anzahl der Mitgliedschaften in den verschiedenen Vereinen kann dieser Typ schon gar nicht mehr zählen. ● Für diesen Typ ist Freizeit ein Fremdwort. Er beschäftigt sich nur mit Schule und Lernen und liebt es, sich mit kniffligen Aufgaben immer wieder selbst herauszufordern. Das Haus zu verlassen, ohne vorher einen Zettel mit mathematischen Formeln oder französischen Vokabeln vollzuschreiben, kommt für ihn überhaupt nicht infrage. Wann immer sich die Gelegenheit ergibt, wirft er einen Blick auf seine Notizen, um seine Gehirnzellen mit noch mehr Wissen zu füttern. Die Konversationen der anderen Leute gehen dabei spurlos an ihm vorbei. ● Ein Wochenende ohne Alkohol, Musik und Tanzen kommt für den Partygänger gar nicht infrage. Bereits am Montag fiebert er schon auf das Ende der Woche hin, an dem die nächste Disco besucht oder Fete gefeiert werden kann. Der Partygänger ist nur selten allein anzutreffen, die Tanzfläche macht er sich meist mit einer ganzen Gefolgschaft seiner Sorte zu eigen. Das Motto: Bloß nicht schlappmachen! Je lauter die Musik und je länger der Abend, desto besser. Kopfschmerzen oder Filmrisse am nächsten Tag werden gekonnt ignoriert – der nächste Abend muss schließlich schon geplant werden. ● Von „Sport ist Mord“will dieser Typ überhaupt nichts wissen. Dagegen nutzt der Sportler jede freie Minute, um sich zu bewegen. Ob es sich nun um Ausdauer- oder Kraftsport handelt, ist ihm völlig egal. Er schwimmt, joggt, hebt Gewichte und macht Workouts. Die Mitgliedschaft im Fitnessstudio wird vollends ausgereizt und bietet zusätzlich die Möglichkeit, seinen perfekten Körper, wann immer es geht, zur Schau zu stellen. Besonders erfreut sich der Sportler an den neidischen Blicken des weniger Trainierten. ● Das Bett ist der Lieblingsplatz des Stubenhockers, der meist nur für den Gang zur Toilette verlassen wird. Während seine Freunde draußen Luft sind, sitzt der Stubenhocker bei strahlendem Sonnenschein in seinem abgedunkelten Zimmer, in dem der CO2-Gehalt bereits ein kritisches Level erreicht hat. In seltenen Fällen widmet sich dieser Typ mal einem Buch, meist starrt er konzentriert auf sein Handy Die Kopfhörer, aus denen laute Musik dringt, tragen dazu bei, dass die Außenwelt ausgeblendet wird. Betritt man nach einem ganzen Tag, ohne den Stubenhocker zu Gesicht bekommen zu haben, dessen Zimmer, stellt man erleichtert fest, dass er noch am Leben ist.