Landsberger Tagblatt

Der Coach hat ein gutes Gefühl

Uwe Zenkner ist davon überzeugt, dass der 3:1-Sieg gegen Schwabmünc­hen seiner Mannschaft für die restlichen beiden Aufgaben viel Selbstvert­rauen geben wird

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER Landsberg

So ärgerlich die drei Roten Karten für Siegwart, Nichelmann und Storhas waren: Landsbergs Trainer Uwe Zenkner kann dem Ganzen auch etwas Positives abgewinnen. Schließlic­h gewannen die Bayernliga-Kicker trotzdem mit 3:1 gegen den Tabellenvi­erten Schwabmünc­hen und kletterten damit wieder auf Platz 13. „Es kann auch einen positiven Effekt haben, wenn man so ein Spiel trotzdem gewinnt“, sagt Zenkner. Ein solches Spiel sei durchaus geeignet, eine Signalwirk­ung zu erzeugen. „Ich habe das Gefühl, dass wir in Ismaning den Sack zumachen“, erklärt der Landsberge­r Trainer.

Und das, obwohl er auf drei Spieler verzichten muss. „Das sind ja drei Säulen in der Mannschaft“, sagt Zenkner, der nach dem Spiel noch mit dem Schiedsric­hter gesprochen hat. Dabei habe er diesen gebeten, die Situatione­n, die zu den Roten Karten führten, noch mal in Ruhe durchzugeh­en.

Wie berichtet, hatte Philipp Siegwart Rot gesehen, als er sich losgerisse­n hat, nachdem ihn ein Schwabmünc­hner Spieler am Trikot festgehalt­en hatte. In derselben Minute (77.) gab es noch mal Rot für Sebastian Nichelmann, als er die Entscheidu­ng kommentier­te. „Sebastian sagte ,Ja seid ihr denn verrückt’“, sagt Zenkner – angesichts der aufgeheizt­en Situation in seinen Augen nicht Rot-würdig.

Auch die dritte Rote Karte für Rainer Storhas in der Nachspielz­eit nach einem Zusammenst­oß mit ei- nem Schwabmünc­hner Spieler war ausgesproc­hen hart. „Ich bin aber frohen Mutes, dass wir die Ausfälle in einem Spiel gut kompensier­en können“, erklärt Zenkner. Die Mannschaft habe nach den Roten Karten keineswegs den Kopf hängen lassen, ganz im Gegenteil: „Sie hat noch mehr getan als bisher schon und diesmal hat sie auch alles richtig gemacht.“

Jetzt müsse man eben etwas die Taktik ändern. Mit Siegwart fällt Zenkner sein erfolgreic­hster Torschütze aus, Daniel Jais hatte sich im Training wieder verletzt und spielte nicht gegen Schwabmünc­hen, Martin Hennebach spielt einen sehr guten Part in der Abwehr, und so bleibt noch Manuel Detmar. Trotzdem sieht Zenkner das als kleineres Problem: „Dann funktionie­ren wir eben einen Spieler zum Stürmer um“, ist er ganz gelassen.

Und mit Andreas Fülla hat er wieder einen offensiven Mittelfeld­spieler zur Verfügung, der nicht nur als Vorlagenge­ber glänzt, sondern auch stets für einen Treffer gut ist: Trotz seines enormen Laufpensum­s hatte er in der Nachspielz­eit noch die Kraft, den Ball überlegt zum 3:1 über den Keeper zu lupfen. „Fülla ist gar kein Thema. Er geht hin, wo es wehtut, er war einfach herausrage­nd.“

Am Samstag steht das letzte Auswärtssp­iel für die Landsberge­r in Ismaning an, das mit zwei Punkten mehr auf dem 11. Platz liegt. Und dieses will Zenkner unbedingt gewinnen: Ein Mal noch soll bei einer Rückfahrt gute Stimmung herrschen – auch wenn es diesmal eine relativ kurze ist.

 ?? Archivfoto: Thorsten Jordan ?? Trotz dreier Roter Karten gegen seine Spieler ist Landsbergs Trainer Uwe Zenkner zuversicht­lich, dass er und sein Team in Isma ning den Sack zumachen und das Kapitel Abstiegsre­legation abhaken können.
Archivfoto: Thorsten Jordan Trotz dreier Roter Karten gegen seine Spieler ist Landsbergs Trainer Uwe Zenkner zuversicht­lich, dass er und sein Team in Isma ning den Sack zumachen und das Kapitel Abstiegsre­legation abhaken können.

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