Von der Schulbank auf den Sattel
Beim Regionalentscheid in Landsberg ging es um Geschick und Geschwindigkeit auf zwei Rädern
Landsberg
Geschicklichkeit und Schnelligkeit – beides mussten Schüler zwischen elf und 17 Jahren jetzt unter Beweis stellen. Bei dem vom P-Seminar „Mountainbike“des Dominikus-ZimmermannGymnasiums (DZG) in Landsberg organisierten Regionalentscheid durfte man auf dem Sattel keinesfalls die Nerven verlieren! Rund 200 Teilnehmer aus 20 verschiedenen Schulen stellten sich der kniffligen Herausforderung auf den Rädern und bestritten zunächst den Geschicklichkeitsparcours auf dem Sportplatz der Johann-WinklhoferRealschule, anschließend das Schnelligkeitsrennen im Wildpark.
Mit der Planung wurde bereits Anfang November begonnen. Florian Fichtl aus dem P-Seminar beschreibt, worum sich die Teilnehmer unter anderem kümmern mussten: „Organisiert werden mussten Genehmigungen, zum Beispiel vom Forstamt, dass wir im Wildpark alles absperren durften. Dann mussten wir für den Campingplatz, bei dem die Start- und Ziellinie war, um eine Genehmigung fragen und brauchten noch einen Parkplatz für die Busse.“
Am Tag des Events selbst liefen die Vorbereitungen für den Geschicklichkeitswettbewerb bereits ab viertel vor acht auf Hochtouren. Die Teilnehmer des P-Seminars sowie zahlreiche weitere freiwillige Helfer machten sich an die Verteilung der Streckenposten, die Installation der Musikanlage und den Aufbau des Kuchen- und Obststandes. Auch im Wettkampfbüro hatte man alle Hände voll zu tun, die Teilnehmer der verschiedenen Schulen zu registrieren und die Startnummern zu vergeben. „Es war klar, dass in der Früh noch einige Änderungen auf uns zukommen, was die Starterlisten anbelangt, also dass Schüler ausfallen, weil sie krank sind, oder Teams nicht starten“, erklärt
Simon Frohnwie- Teilnehmer des P-Seminars „Mountainbike“. Generell brachte man die Vorbereitungen aber ohne größere Probleme über die Bühne, sodass die Veranstaltung schließlich planmäßig durch die Big Band des DZG sowie einige Worte des Schulleiters Bruno Bayer und des Landrates Thomas Eichinger eröffnet werden konnte, die einen fairen und verletzungsfreien Tag mit viel Spaß an den Herausforderungen wünschten.
Und den hatte man auch! Nach einer Übungsrunde, in der jeder Teilnehmer bereits ein Gefühl für die Hindernisse gewinnen konnte, wurde es ernst. Eine Wippe musste überwunden und ein Stab in einen Ring eingefädelt werden, der in eineinhalb Metern Höhe über dem Boden befestigt war. Als größte Schwierigkeit stellte es sich heraus, einen Kegel vom Boden aufzunehmen und ihn so auf einem Tisch zu platzieren, dass er dort stehen blieb. Die Mountainbiker bekamen dabei Tipps von ihren jeweiligen Lehrkräften und wurden motiviert. Auch, wenn vielleicht nicht jeder Teilnehmer sein persönliches Ziel erreichen konnte, zeigten alle Schüler hervorragenden Kampfgeist und blieben bis zum Schluss konzenser, triert. Einige Teilnehmer durften sich auch über eine perfekte Runde ohne Fehler freuen. Während sich noch die letzten Schulen am Parcours versuchten, machten sich bereits die ersten Helfer auf den Weg in den Wildpark, in dem, nach einer kurzen Mittagspause, das anschließende Schnelligkeitsrennen stattfand. Nach einer Einführungsrunde legten alle Mountainbiker in insgesamt acht Durchgängen eine Strecke von 3,4 Kilometern zurück. Ganz ohne Stürze ging der Tag zwar nicht zu Ende, diese wurden jedoch ohne schlimmere Verletzungen verkraftet. Noch gemütlicher hätte man das Event ausklingen lassen können, hätte da nicht auch das Wetter ein Wörtchen mitzureden gehabt. Die Siegerehrung gegen Ende wurde aufgrund des Regens abgesagt, und so wurde beschlossen, den Schulen die Ergebnislisten und Preise zuzuschicken.
Dennoch zeigt sich das P-Seminar mit dem Verlauf des Tages zufrieden. Verbessern könne man im Nachhinein lediglich die Zeitplanung, da 200 Teilnehmer den zeitlichen Rahmen doch etwas gesprengt hätten, sagt Florian. „Ich würde das Event als absolut gelungen bezeichnen“, so Simon.