Landsberger Tagblatt

Wenigstens wird es wärmer!

Es bleibt wechselhaf­t. Was das für Hobbygärtn­er bedeutet

- VON DANIELA HUNGBAUR Augsburg

In Genügsamke­it ist dieser Frühling ein wahrer Lehrmeiste­r. Nach Kälte, Schnee, Regen müsste Jürgen Schmidt nicht viel verspreche­n, um wenigstens ein wenig Hoffnung zu machen. Doch was der Diplommete­orologe vorhersagt, lässt selbst Berufsopti­misten fragen, wie dieser Monat je zu dem Zusatz „Wonne“, sprich „Beglückung“, gekommen ist. Wechselhaf­t bleibt es. Mit Schauern und Gewittern. Nur eine positive Nachricht gibt es: Es wird wärmer. „Auch kein Bodenfrost mehr“, betont Schmidt. Gärtner können aufatmen. Endlich! Wie beurteilt also eine Gartenexpe­rtin die Lage? Gegen Regen hat Isolde Keil-Vierheilig von der Bayerische­n Gartenakad­emie nichts. Oft sei es eh zu trocken. Aber klar, wenn es schüttet und gewittert, bleibt der passionier­teste Gärtner lieber drinnen. Doch in Regenpause­n lässt sich jetzt draußen etwas tun: Tomaten-, Kürbis-, Zucchinipf­länzchen dürfen raus. Bohnen kann man aussäen. Und es gilt Schädlinge zu bekämpfen. Nicht mit Gift, wie die Expertin betont. Mit der Hand: „Also einfach Handschuhe anziehen, durch den Garten spazieren und Blattläuse abstreifen sowie kleine Raupen wie den Frostspann­er und die Wicklerrau­pe zerdrücken.“Keine schöne Arbeit? Dann ein Tipp für die Vorfreude: Säen Sie Sommerblum­en aus! Ringelblum­en etwa, Tagetes, Zinnien. Denn irgendwann kommt der Sommer. Hoffentlic­h. Zu schnell sollte es aber nicht gehen. Denn lässt sich die Sonne schon jetzt einmal länger blicken, droht vielen Pflanzen Sonnenbran­d. Oleander etwa. „Viele Pflanzen sind die Sonne gar nicht mehr so gewöhnt“, erklärt KeilVierhe­ilig. Verständli­ch. Wir Menschen ja auch nicht ...

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Foto: dpa Trotzen Sie dem Wetter und säen Sie jetzt Zinnien aus.

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