Landsberger Tagblatt

„Immer Juventino“

Finale Real – Juve wird für Zidane ein Spiel der großen Emotionen

- Madrid (dpa)

Beim Gedanken an das Finale zwischen Real Madrid und Juventus Turin wurde Zinedine Zidane sentimenta­l: „Klar ist das etwas Besonderes für mich. Im Herzen bleibe ich ja immer Juventino“, sagte der Real-Coach und frühere Juve-Profi mit wehmütigem Blick. Kurz zuvor war sein Team mit Toni Kroos und Cristiano Ronaldo beim Stadtrival­en Atlético trotz einer 1:2-Niederlage mit einem Gesamterge­bnis von 4:2 ins Champions-League-Endspiel eingezogen. Am 3. Juni trifft Kroos im Duell der Weltmeiste­r in Cardiff auf Sami Khedira, der nach seiner Oberschenk­el-Verletzung ankündigte, rechtzeiti­g fit zu sein. Für Zidane wird die Partie ein Wiedersehe­n mit einer alten Liebe. Der 44 Jahre alte Franzose schwelgte in Erinnerung­en: „In Turin habe ich fünf Jahre verbracht, dort bin ich zum Mann geworden.“ Zwischen 1996 und 2001 gewann „Zizou“mit Juve unter anderem zwei Mal die italienisc­he Meistersch­aft, bevor er zu Real wechselte. Beim einzigen Königsklas­sen-Finale mit der „alten Dame“zog er aber den Kürzeren. In Amsterdam verloren die Italiener 1998 – gegen Real Madrid. Der Waliser Gareth Bale, der das Halbfinale verletzt verpasste, freut sich unterdesse­n auf sein „Heimfinale“. Doch der große Traum könnte für den 27-Jährigen zum großen Frust werden. Sein Ersatzmann Isco glänzte gegen Atlético so sehr, dass er kaum noch aus dem Team genommen werden kann. Zumal er nach den frühen Toren der Hausherren durch Ñíguez (12.) und Griezmann (16./Foulelfmet­er), die Kroos & Co. noch zum Zittern gebracht hatten, mit seinem 1:2 für die Vorentsche­idung sorgte.

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Foto: dpa Reals Trainer Zinedine Zidane.

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