Landsberger Tagblatt

Die Wartezeite­n sind lang

- VON ALEXANDRA LUTZENBERG­ER redaktion@landsberge­r tagblatt.de

Hat Ihr Kind schon einen Kindergart­enplatz? Und mussten Sie darauf lange warten? Die kleine Amelie stand in Landsberg auf sechs Listen für eine Anmeldung, und das über ein Jahr lang. Jetzt hat sie einen Platz. Warteliste­n sind in Sachen Kindergart­en anscheinen­d an der Tagesordnu­ng, denn Kindergart­enplätze sind begehrt. Oft genug müssen beide Elternteil­e für den Familienun­terhalt sorgen. Jedes Kind ab drei Jahren sollte laut Gesetz einen Kindergart­enplatz bekommen, und doch, die Praxis im Landkreis sieht manchmal anders aus. Die Kommunen haben das Problem erkannt und bauen, auch Kinderkrip­pen für die ganz Kleinen. Manchmal reichen aber auch diese Erweiterun­gen nicht, wie man am Beispiel Obermeitin­gen sehen kann. Vor zwei Jahren wurde die neue Kinderkrip­pe fertiggest­ellt und schon wieder gibt es zuwenig Plätze. Wegen eines Bedarfspla­ns habe man dort damals nicht größer bauen dürfen. Sind solche Pläne noch zeitgemäß?

In Igling machten Eltern Druck, und eine schnelle Lösung musste für weitere Plätze her. Der Gemeindera­t genehmigte im April die Aufstellun­g von Containern für die Kindertage­sstätte. Auch in der Eresinger Kindertage­sstätte wird es eng. Dort sind im Kinderhaus und in der alten Schule zwei Kindergart­enund eine Krippengru­ppe sowie eine Schulkinde­rbetreuung untergebra­cht. Der Gemeindera­t gab in der jüngsten Sitzung eine neue Planung in Auftrag. »Seite 33

Der Landkreis wächst, neue Baugebiete schießen nicht nur in Landsberg wie Pilze aus dem Boden. Und was fehlt, ist nicht selten die nötige Infrastruk­tur. Hier rüsten die Gemeinden nach, und das

Landsberge­r Tagblatt wird nachforsch­en, wie hoch dieser Bedarf im Moment in den einzelnen Gemeinden ist und darüber berichten. Babyboom und neue Baugebiete auch in der Stadt Landsberg stellen alle Planer vor neue Herausford­erungen.

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