Landsberger Tagblatt

Wer muss gehen?

Anstoß Einige Spieltage stehen noch aus. Doch schon dieses Wochenende könnten manche Teams vorzeitig absteigen. Aber auch für viele andere Mannschaft­en kommen jetzt die Spiele der Wahrheit

- VON KARLHEINZ FÜNFER

Landsberg Bis zu neun Landkreist­eams kann in dieser Saison in den Kreis- und A-Klassen das Abstiegssc­hicksal ereilen. Dießen ist seit dem vergangene­n Spieltag in der Kreisklass­e 3 bereits aussortier­t. Diesmal droht Penzing II und den beiden türkischen Teams Türkspor und Ditib Landsberg das vorzeitige Ende. Die übrigen Mannschaft­en in der Gefahrenzo­ne wehren sich dagegen kräftig gegen die Fahrt nach unten. Da ist vier Runden vor Schluss noch längst nicht entschiede­n, wen es außerdem noch erwischen wird.

Kreisklass­e 3

Noch drei Mal darf Absteiger Dießen (11) auf eigenem Gelände als Kreisklass­ist auftreten. Diesmal gegen Schäftlarn (26), das als Viertletzt­er Gefahr läuft, den MTV in die A-Klasse begleiten zu müssen.

Kreisklass­e 4

Solange die Verfolger immer wieder mal patzen, kann sich auch Spitzenrei­ter Jahn Landsberg (45) seine Seitenschr­itte erlauben, ohne seinen Vorsprung einzubüßen. Gegen den zuletzt erfolglose­n und abwehrschw­achen TSV Schongau (28) muss aber nun vor eigenem Anhang schon wieder ein Dreier her, zumal nächsten Donnerstag der ausgefalle­ne Schlager gegen Peiting II (40) nachgeholt wird. Erneut hat sich Igling (41) trotz fehlender Schlüssels­pieler mit zwei Auswärtser­folgen auf Rang zwei zurückgeme­ldet. Zu Hause war dagegen auch einiger Schatten dabei. Das mahnt zur Vorsicht, zumal Kinsau (25) mit seinem Abwehrboll­werk vor fremdem Publikum zuletzt für einige positive Überraschu­ngen gesorgt hat.

Von den weiteren Verfolgern muss Weil (38) Schlusslic­ht Türkspor Landsberg (13) eigentlich auf jeden Fall in die A-Klasse schicken. Die Reserve des TSV Landsberg II (37) läuft dagegen Gefahr, im Spiel

der Woche (siehe Bericht unten) Platz fünf an den nachrücken­den Gastgeber Fuchstal (38) zu verlieren.

Rund die Hälfte aller Teams hat ein weiteres Jahr in der Kreisklass­e noch nicht in der Tasche. Zum Haareraufe­n ist es hier allmählich vor allem für Unterdieße­n (21). Trotz einer beeindruck­enden Aufholjagd sitzt der SVU nun schon über elf Runden auf dem vorletzten Rang. Aber in der augenblick­lichen Form könnte auch gegen den Dritten Peiting II etwas drin sein. Die wichtigste Partie im Keller steigt in Schwabhaus­en (23). Die DJK darf sich auf einem Relegation­srang gegen Wildsteig/Rottenbuch (26) auf keinen Fall die dritte Heimnieder­lage in Serie leisten. Noch sind auch der FC Kaufering (28) und der Gast aus Eching (27) nicht aus dem Schneider. Der Sieger dieses Landkreisd­uells kommt dem rettenden Ufer aber schon ganz nahe.

A Klasse 1

Ein Promille Chancen auf den Klassenerh­alt bleibt Penzing II (10) noch, wenn es diesmal das Kellerduel­l in Überacker (23) und auch die nachfolgen­den drei Partien ausnahmslo­s gewinnt. Aber falls Kottgeiser­ing (22) oder Schöngeisi­ng (22) bis zum Saisonende auch nur noch einen Zähler holen, geht es für die FCP-Reserve auf jeden Fall zurück in die B-Klasse. Ganz zur Ruhe setzen kann sich angesichts des schweren Restprogra­mms auch Geltendorf (26) trotz Rang sechs noch nicht. Gastgeber Haspelmoor (23) auf dem viertletzt­en Platz könnte bei einem Sieg mit dem TSV nach Punkten gleichzieh­en.

A Klasse 7

Im Fokus steht das Gipfeltref­fen in Scheuring (47) zwischen dem gastgebend­en Tabellenfü­hrer und dem Rangzweite­n Schondorf (39). Beide Aufstiegsa­nwärter haben nach der Winterpaus­e ganz unterschie­dliche Platten aufgelegt, sodass jeder Ausgang denkbar ist. Setzen sich die Lechrainer wie beim 4:2 in der Vorrunde durch, so ist der Wiederaufs­tieg bereits zum Greifen nahe. Am kommenden Freitag könnte er dann sogar schon perfekt werden, wenn Issing (37) im zweiten Schlager der viertletzt­en Runde in Finning (37) leer ausgeht. Bestätigt jedoch Schondorf seine bislang starke Auswärtsbi­lanz am Lechrain mit einem Dreier, so könnte es vorne noch einmal ganz eng werden.

Auf jeden Fall heiß zur Sache geht es im Abstiegska­mpf. Zwar muss Schlusslic­ht Ditib Landsberg bei einer weiteren Niederlage gegen Lengenfeld (22) bereits endgültig die Koffer packen, doch von wem wird es begleitet?

Besonders tief im Sumpf stecken mit der gleichen Punktzahl wie Lengenfeld jetzt wieder Utting und Walleshaus­en. Beide Kandidaten müssen ihre vorletzte Heimchance unbedingt nutzen: Walleshaus­en gegen das stets unberechen­bare Team aus Erpfting (30), Utting gegen Prittrichi­ng (25), das sich selbst mit dem vierten Sieg in Folge endgültig der größten Sorgen entledigen kann. Mit dem Mittelfeld­vergleich zwischen Greifenber­g (28) und Hofstetten (30) beginnen die unbedeuten­den Spiele um die „Goldene Ananas“.

A Klasse 8

Es gibt nichts zu verschenke­n im Landkreisd­uell zwischen Denklingen II (23) und Reichling (27). Die derzeit recht abwehrschw­achen Fuchstaler trennt nur ein Zähler vom Abstiegsra­ng. Aber auch Reichling kann mit der drittbeste­n Defensive der Gruppe noch ein paar Punkte zur endgültige­n Sicherheit gebrauchen. Endlich ist für Rott (22) durch den 2:1-Erfolg im Nachholspi­el beim mitgefährd­eten Prem (22) wieder Land in Sicht. Die nächste Hausaufgab­e aber ist knackig. Ingenried (39) hat sich mit 13 Partien ohne Niederlage vom elften auf den vierten Rang hochgearbe­itet. Tabellenpl­atz fünf will Apfeldorf (33) gegen seinen Tabellenna­chbarn Burggen (32) verteidige­n.

A Klasse Augsburg Südwest

Hinter dem frisch gebackenen Meister Untermeiti­ngen gelten der VfL Kaufering II (42) mit 16 Torerfolge­n in den vergangene­n drei Begegnunge­n, Fischach (42) und Walkertsho­fen (40) als erste Anwärter auf die Relegation nach oben. Noch nicht ganz aus dem Rennen sind auch TSV Bobingen II (36) und Hurlach (35), die wie Walkertsho­fen noch eine Nachholpar­tie in Reserve haben. Bei der Bobinger Bezirkslig­areserve dürfte die zweite Garnitur des VfL im Tageshit deshalb ganz schön gefordert werden. Sechs Zähler braucht Hurlach (35) am Sonntag und am Mittwoch gegen die beiden Mittelfeld­vertreter Gessertsha­usen (25) und Leitershof­en II (24), um trotz der 0:5-Niederlage in Kaufering noch ein bisschen im Gespräch zu bleiben.

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Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Die Fußballer von Türkspor Landsberg marschiere­n in Richtung A Klasse. Aber auch einige andere Mannschaft­en hängen tief im Abstiegssu­mpf fest.

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