Beide wollen noch oben eingreifen
Spiel der Woche Wenn Fuchstal auf Landsberg II trifft, könnte es ein „buntes“Spiel werden. Die Chance auf die Relegation haben beide
Fuchstal/Landsberg So schnell kann es gehen: Vor ein paar Wochen taumelte der SV Fuchstal (35 Punkte) noch in Richtung Abstiegsrelegation und jetzt – nach vier Siegen in Folge – hat man in der Kreisklasse 4 noch die Chance auf den zweiten Platz, der zur Relegation in die Kreisliga berechtigt. Der TSV Landsberg II (37) mit sehr wechselhaften Ergebnissen nach der Winterpause liegt zwei Punkte vor Fuchstal und ist der morgige Gegner im Spiel der Woche. Anpfiff ist um 15 Uhr.
Dem Saisonziel „unter die ersten Fünf zu kommen“, ist der SV Fuchstal nach seiner jüngsten Erfolgsserie einen großen Schritt nähergekommen. Dass dabei sogar noch der Relegationsplatz herausspringen könnte, hat man im „Füchse“-Lager zur Kenntnis genommen. „Da müsste aber alles zusammenkommen, und deshalb möchte ich auch überhaupt keinen Druck aufbauen“, so Fuchstals Trainer Fred Jentzsch. Den derzeitigen Lauf sieht der SVF-Coach in seinem ausgeglichenen Kader und auch in der wieder zurückgekehrten Disziplin seiner Spieler.
In den vergangenen Partien kassierte man gerade mal zwei Gelbe Karten im Schnitt, und das war nicht immer so.
Denn in der Fairnesstabelle liegt der Kreisligaabsteiger immer noch auf dem letzten Platz. Den Gegner am Sonntag, den TSV Landsberg II, sieht Jentzsch wie alle zweite Mannschaften als „Wundertüte“. Denn man wisse nie, welche Spieler eventuell von der Ersten in die Zweite Mannschaft geschoben werden. „Im Hinspiel sind wir bei der 0:3-Niederlage unter Wert geschlagen worden. Und deshalb haben wir noch eine kleine Rechnung offen und wollen gewinnen“, so Fred Jentzsch. Er tippt auf einen 2:1-Sieg seiner Mannschaft.
Mit nur zehn Punkten aus acht Spielen nach der Winterpause ist die Bilanz der Reserve des TSV Landsberg eher durchwachsen. „Das liegt daran, dass wir nie mit derselben Mannschaft spielen. Einmal haben wir eine halbe AH oder dann wieder eine ganz junge Mannschaft auf dem Platz“, so TSV-Trainer Michael Bugdoll, und außerdem hat auch seine Mannschaft ein Problem mit der Disziplin. Denn in der Fairnesstabelle liegt man nur einen Platz vor Fuchstal. „Der eine oder andere meiner Spieler steht vielleicht zu sehr unter Druck, ist übermotiviert und hat sich nicht im Griff. Und daran müssen wir arbeiten“, so Bugdoll weiter.
In den drei Roten Karten, die die erste Mannschaft am vergangenen Wochenende hinnehmen musste, sieht Bugdoll keine Auswirkungen. Abstellungen für die Erste sind wohl kein Thema. „Wir haben auch schon länger keine größere Unterstützung mehr von oben bekommen, weil die Erste selber mit großen Personalproblemen zu kämpfen hat“, meint Bugdoll, und hofft dennoch eine schlagfertige Truppe zusammenzubekommen. Zum Schluss sagt der Landsberger Trainer noch: „Fuchstal hat gerade einen Lauf, und wenn wir nur einen Punkt holen, ist noch nichts verloren. Wir wollen aber die drei Punkte mitnehmen.“