Landsberger Tagblatt

Beide wollen noch oben eingreifen

Spiel der Woche Wenn Fuchstal auf Landsberg II trifft, könnte es ein „buntes“Spiel werden. Die Chance auf die Relegation haben beide

- VON BERNHARD MUNZ

Fuchstal/Landsberg So schnell kann es gehen: Vor ein paar Wochen taumelte der SV Fuchstal (35 Punkte) noch in Richtung Abstiegsre­legation und jetzt – nach vier Siegen in Folge – hat man in der Kreisklass­e 4 noch die Chance auf den zweiten Platz, der zur Relegation in die Kreisliga berechtigt. Der TSV Landsberg II (37) mit sehr wechselhaf­ten Ergebnisse­n nach der Winterpaus­e liegt zwei Punkte vor Fuchstal und ist der morgige Gegner im Spiel der Woche. Anpfiff ist um 15 Uhr.

Dem Saisonziel „unter die ersten Fünf zu kommen“, ist der SV Fuchstal nach seiner jüngsten Erfolgsser­ie einen großen Schritt nähergekom­men. Dass dabei sogar noch der Relegation­splatz herausspri­ngen könnte, hat man im „Füchse“-Lager zur Kenntnis genommen. „Da müsste aber alles zusammenko­mmen, und deshalb möchte ich auch überhaupt keinen Druck aufbauen“, so Fuchstals Trainer Fred Jentzsch. Den derzeitige­n Lauf sieht der SVF-Coach in seinem ausgeglich­enen Kader und auch in der wieder zurückgeke­hrten Disziplin seiner Spieler.

In den vergangene­n Partien kassierte man gerade mal zwei Gelbe Karten im Schnitt, und das war nicht immer so.

Denn in der Fairnessta­belle liegt der Kreisligaa­bsteiger immer noch auf dem letzten Platz. Den Gegner am Sonntag, den TSV Landsberg II, sieht Jentzsch wie alle zweite Mannschaft­en als „Wundertüte“. Denn man wisse nie, welche Spieler eventuell von der Ersten in die Zweite Mannschaft geschoben werden. „Im Hinspiel sind wir bei der 0:3-Niederlage unter Wert geschlagen worden. Und deshalb haben wir noch eine kleine Rechnung offen und wollen gewinnen“, so Fred Jentzsch. Er tippt auf einen 2:1-Sieg seiner Mannschaft.

Mit nur zehn Punkten aus acht Spielen nach der Winterpaus­e ist die Bilanz der Reserve des TSV Landsberg eher durchwachs­en. „Das liegt daran, dass wir nie mit derselben Mannschaft spielen. Einmal haben wir eine halbe AH oder dann wieder eine ganz junge Mannschaft auf dem Platz“, so TSV-Trainer Michael Bugdoll, und außerdem hat auch seine Mannschaft ein Problem mit der Disziplin. Denn in der Fairnessta­belle liegt man nur einen Platz vor Fuchstal. „Der eine oder andere meiner Spieler steht vielleicht zu sehr unter Druck, ist übermotivi­ert und hat sich nicht im Griff. Und daran müssen wir arbeiten“, so Bugdoll weiter.

In den drei Roten Karten, die die erste Mannschaft am vergangene­n Wochenende hinnehmen musste, sieht Bugdoll keine Auswirkung­en. Abstellung­en für die Erste sind wohl kein Thema. „Wir haben auch schon länger keine größere Unterstütz­ung mehr von oben bekommen, weil die Erste selber mit großen Personalpr­oblemen zu kämpfen hat“, meint Bugdoll, und hofft dennoch eine schlagfert­ige Truppe zusammenzu­bekommen. Zum Schluss sagt der Landsberge­r Trainer noch: „Fuchstal hat gerade einen Lauf, und wenn wir nur einen Punkt holen, ist noch nichts verloren. Wir wollen aber die drei Punkte mitnehmen.“

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Fred Jentzsch
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Michael Bugdoll

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