Landsberger Tagblatt

Jetzt gehen die Rechenspie­le los

Bayernliga Der TSV Landsberg kann einen Riesenschr­itt in Richtung Klassenerh­alt machen. Wären da nicht die Monsterstr­afen

- VON DOMINIC WIMMER

Landsberg Es geht eng zu im Tabellenke­ller der Fußball-Bayernliga­Süd. Heute kann der TSV Landsberg mit einem Sieg in Ismaning einen großen Schritt in Richtung direkten Klassenerh­alt machen. Einen Punkt hat die Zenkner-Elf am vorletzten Spieltag Vorsprung auf die Relegation­splätze. Allerdings muss der Trainer vor dem heutigen Duell beim Tabellenel­ften im Münchner Norden kräftig improvisie­ren. Denn mit Kapitän Philipp Siegwart, Rainer Storhas und Sebastian Nichelmann fallen drei Achsenspie­ler aus. Das Trio hatte vergangene Woche gegen Schwabmünc­hen Rote Karten kassiert. Das Strafmaß überrascht.

„Ich verstehe es einfach nicht“, sagt Uwe Zenkner zur Strafe, die der Verband seinen drei Spielern aufgebrumm­t hat. Beim 3:1-Sieg über Schwabmünc­hen hatte Siegwart wegen einer Tätlichkei­t glatt Rot gesehen, Nichelmann wegen Schiedsric­hterbeleid­igung nach dieser Szene ebenfalls. Und kurz vor Schluss wurde Storhas wegen groben Foulspiels vom Platz geschickt. Während Siegwart und Nichelmann für drei Spiele gesperrt wurden, bekam Storhas sogar vier Partien aufgebrumm­t. Aber das Urteil ist noch nicht rechtskräf­tig. „Wir haben Protest eingelegt“, sagt Trainer Uwe Zenkner. Egal, wie das finale Urteil aussehen wird – Zenkner muss heute in Ismaning und womöglich auch im letzten Saisonspie­l oder gar in einer drohenden Relegation auf die drei Routiniers verzichten und die Mannschaft umbauen.

Peter Knechtel könnte nach abgesessen­er Rot-Sperre in die Innenverte­idigung oder auf die Sechserpos­ition rücken. Doch wer kommt für Siegwart im Sturm zum Einsatz? „Ich gehe davon aus, dass Daniel Jais nach seiner Verletzung wieder spielen kann. Aber auch Martin Hennebach und Daniel Neuhaus könnten im Sturm spielen“, so Uwe Zenkner, der die Sperren von gleich drei Stammkräft­en pragmatisc­h sieht. „Ich kann es nicht ändern. Es ist mein Job, eine Lösung zu finden.“

Der Trainer rechnet mit einem heißen Saisonfina­le. „Es müssen mehrere Faktoren für uns zusammensp­ielen. Am besten wäre natürlich ein Sieg in Ismaning. Die sind ja selber noch nicht gerettet. Und dann dürfen die Verfolger nicht gewinnen. Denn wir haben gegen die ja den direkten Vergleich verloren.“Heute ab 14 Uhr kann der TSV im letzten Auswärtssp­iel der Saison seine Statistik noch etwas aufpoliere­n. Landsberg ist in der Auswärtsta­belle Letzter . . .

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