Große Freude bei dieser Frau
Erstmals wird es mit Bibiana Steinhaus in der Bundesliga eine Schiedsrichterin geben
Als erste Frau in der Geschichte des deutschen Fußballs wird die Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus von der kommenden Saison an auch Bundesliga-Spiele pfeifen. Die 38-Jährige aus Hannover gehört zu den insgesamt vier Referees, die im Sommer in die erste Liga aufsteigen werden, gab der Deutsche Fußball-Bund bekannt.
„Es war schon immer mein Traum, als Schiedsrichterin in der Bundesliga aktiv sein zu dürfen. Dass dieser Traum nun wahr werden soll, erfüllt mich natürlich mit großer Freude“, sagte Steinhaus in einem Interview auf der DFBHomepage. „Es ist zum einen Bestätigung für die harte Arbeit auf dem Weg bis hierhin, zum anderen aber auch großer Ansporn, so wie bislang weiterzuarbeiten.“
Die Lebensgefährtin des prominenten Fifa-Schiedsrichters Howard Webb leitet bereits seit der Saison 2007/08 Spiele der 2. Bundesliga. Seit der Saison 2008/2009 wird sie auch im DFB-Pokal der Männer eingesetzt. Im Frauen-Fußball war Steinhaus unter anderem schon bei den Weltmeisterschaften 2011 und 2015 sowie bei den Olympischen Spielen 2012 im Einsatz. Erst in der vergangenen Woche wurde sie auch für das Champions-League-Finale zwischen Olympique Lyon und Paris Saint-Germain am 1. Juni in Cardiff nominiert. Ihr Aufstieg in die Bundesliga habe sie dennoch sprachlos gemacht. „Lutz Michael Fröhlich und sein Team stehen ja in ständigem Austausch mit uns Schiedsrichtern. Deshalb war ich zunächst nicht sonderlich verwundert, als er mich am Mittwoch angerufen hat“, sagte sie auf dfb.de. Als er sie über die Entscheidung der Schiedsrichterkommission informierte, habe sie „Ungläubigkeit, Freude, Glück, Erleichterung, Neugier“empfunden.
Außerdem beschloss der DFB, die Honorare der Schiedsrichter anzuheben. Pro Bundesliga-Spiel gibt es von der Saison 2017/18 an 5000 statt bislang 3800 Euro. Darüber hinaus kassieren die Referees weiterhin ein Grundgehalt, die sechs deutschen Fifa-Schiedsrichter der ersten Kategorie 79 000 statt bislang 75 000 Euro. In der Spielzeit 2018/2019 wird diese Summe auf 80000 Euro erhöht. Alle weiteren Schiedsrichter erhalten je nach Zugehörigkeit zur Bundesliga zwischen 59 000 und 69 000 Euro pro Saison.
FC Ingolstadt verliert ersten Leistungsträger
Leistungsträger Pascal Groß verlässt den Bundesligaabsteiger FC Ingolstadt nach fünf Jahren und läuft künftig für Premier-League-Aufsteiger Brighton & Hove Albion in England auf. Wie FCI mitteilte, bringt der Verkauf des 25 Jahre alten Mittelfeldspielers eine Rekordablöse. Eine Zahl nannte der Klub nicht. Laut habe Groß eine Klausel in seinem Vertrag gehabt, die besage, er könne Ingolstadt bei Abstieg für mehr als drei Millionen Euro verlassen. Groß unterschrieb in England einen Vierjahresvertrag. Er war 2012 ablösefrei vom Karlsruher SC zu den Schanzern gewechselt, lediglich Kapitän Marvin Matip (2010) und Moritz Hartmann (2009) spielen länger in der Donaustadt. In 164 Spielen im Trikot der Donaustädter erzielte er 16 Tore.
Bild Maria Scharapowa will keine Wildcard
Die ehemalige Weltranglisten-Erste Maria Scharapowa wird die Qualifikation für Wimbledon bestreiten und sich nicht um eine Wildcard für einen Platz im Hauptfeld des Grand-Slam-Turniers in London bemühen. Das teilte die nach einer Dopingsperre zurückgekehrte Russin auf ihrer Homepage mit. Für das Rasenturnier in Birmingham hat die 30-Jährige eine Wildcard angenommen. Die Organisatoren der anstehenden French Open gewähren ihr dagegen nicht den Einzug in das Hauptfeld auf diesem privilegierten Weg.