Landsberger Tagblatt

Digitale Trauer

Social Media Das hat die LT-User bewegt

- Landsberg (wimd)

Hinter uns liegt eine (Nachrichte­n-)Woche, die traurig stimmt. Am Sonntag ertrank ein 55-Jähriger im Ammersee und ein Rennradfah­rer aus Dießen wurde bei Weilheim von einem Zug überrollt. Und die schlechten Nachrichte­n sollten auch im Verlauf der Woche nicht abreißen. Unsere Facebookse­ite wurde zwischenze­itlich zum digitalen Kondolenzb­uch.

Mit viel Einfühlung­svermögen und Empathie reagierten unsere Leser auf den Bericht „Traurige Nachrichte­n vom vermissten Erpftinger“. Wie berichtet, konnte ein mehrere Tage vermisster 18-Jähriger aus dem Landsberge­r Stadtteil nur noch tot gefunden werden. Dutzende unserer Facebookfr­eunde schrieben Beileidsbe­kundungen und fanden im Internet einen Ort zum Trauern. Ähnlich war es im Fall eines 50-jährigen Motorradfa­hrers aus dem Landkreis Landsberg, der bei Marktoberd­orf schwer verunglück­te und an den Folgen des Unfalls starb. Für Diskussion­en sorgte auch der schwere Unfall mit einem Rollerfahr­er bei Pürgen. Yvonne Trautwein kommentier­te: „Dass man da nicht endlich einen Kreisverke­hr hin machen kann! Hatte da selbst vor zwei Jahren einen schweren Unfall. Ich hasse diese Straße.“

Viele „Likes“erhielt der Bericht „Die Fuchstalba­hn bleibt im Regionalpl­an“. Astrid Berger schrieb dazu: „Das wär so super – mit dem Zug nach Landsberg! Bitte, bitte, bitte.“Dass es am Geltendorf­er Bahnhof Döner und Fahrkarten am gleichen Kiosk gibt, fanden viele Leser gut. Eine Debatte entfachte sich an den falschpark­enden Motorradfa­hrer auf dem Hauptplatz. Pamela Keberle stört sich daran nicht: „Sie bringen ja schließlic­h auch Geld mit um zu verweilen, aber das sieht keiner. Erst wieder, wenn es heißt, die Innenstadt stirbt aus. Recht machen kann man es keinem.“

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