Landsberger Tagblatt

Sie kennen sich von früher

Wenn Prittrichi­ng auf Stoffen trifft, wird es für die Trainer ein besonderes Spiel

- VON BERNHARD MUNZ

Landsberg So spannend war der Abstiegska­mpf in der A-Klasse 7 schon lange nicht mehr (siehe Anstoß). Gleich fünf Mannschaft­en liegen mit 25 beziehungs­weise 26 Punkten vor dem schon abgestiege­nen Ditib Landsberg dicht beieinande­r und müssen den zweiten Direktabst­eiger unter sich ausmachen. Zwei davon, der SV Prittrichi­ng (25) und der FC Stoffen (26) treffen am Sonntag im Spiel der Woche aufeinande­r. Kann der SV Prittrichi­ng dabei zu Hause den 2:0-Sieg aus der Vorrunde wiederhole­n und damit den unter Umständen wichtigen direkten Vergleich für sich gewinnen?

Würde es nach der Fairnessta­belle gehen, hätte Prittrichi­ng überhaupt keine Abstiegsso­rgen. Denn in dieser liegt man als Mannschaft mit den wenigsten Karten unangefoch­ten auf Platz eins. Zu unterschie­dlich sind jedoch die Leistungen in der Punkterund­e. Konnte man vor zwei Wochen das Spitzentea­m Finning mit einem deutlichen 3:0 noch nach Hause schicken, gab es am vergangene­n Wochenende dagegen eine herbe 1:4-Schlappe beim Tabellenna­chbarn Utting. „Genau darin liegt unser großes Problem“, so SVP-Trainer Martin Geier. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, und wenn es läuft, dann richtig. Aber wehe, wenn nicht“, meint der 37-Jährige, der im Besitz der B-Lizenz ist und die Mannschaft seit vier Jahren trainiert. Er spielte selber aktiv Fußball in Weil und Kaufering, bis ihn 2013 eine Verletzung ausbremste.

„Wir haben alles noch alleine in der Hand und müssen uns für den Aufwand, den wir immer betreiben, einfach wieder belohnen“, so Geier weiter. Vor dem morgigen Gegner hat er großen Respekt. Hermann Aßfalg, der Trainer vom FC Stoffen, ist für Martin Geier dabei kein Unbekannte­r. Geier spielte während seiner aktiven Zeit unter Trainer Aßfalg in Weil. Eigene Spiele möchte Martin Geier, der in der nächsten Spielzeit als Trainer an der Linie des SV Igling stehen wird, nicht tippen, hofft aber auf die dringend notwendige­n drei Punkte.

Dass man sich in einer neuen Umgebung oft schwertut, bekam auch gleich der aus der Kreisklass­e abgestiege­ne FC Stoffen zu spüren. Nach einem denkbar schwachen Start in die Saison gab es einen Trainerwec­hsel und man trennte sich im vergangene­n Oktober einvernehm­lich von Markus Arnold. Nachfolger wurde Hermann Aßfalg, der bereits von 2004 bis 2008 Trainer war und mit dem Verein zwei Aufstiege bis in die Kreisliga feiern durfte.

„Es war eine tolle Zeit, an die ich mich gerne erinnere, und sechs Spieler von damals sind heute noch dabei. Die sind zwar etwas in die Jahre gekommen, bringen aber dafür viel Erfahrung mit“, sagt der FCS-Coach mit einem Augenzwink­ern. Mit dem bisherigen Verlauf, seit er die Mannschaft übernommen hat, ist er relativ zufrieden, meint aber weiter: „Jetzt haben wir aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt und kommen dennoch nicht da unten raus – das nervt.“Dabei ärgert er sich über die Niederlage­n gegen Walleshaus­en und Ditib Landsberg.

„Ich hoffe, dass wir mit unserem wieder gewonnenen Teamgeist die Serie fortsetzen können und das spielfreie Wochenende uns nicht aus dem Rhythmus gebracht hat“, sagt Aßfalg weiter, der vor einigen Jahren selber schon einmal Spieler in Prittrichi­ng war, und es danach beim TSV Landsberg bis in die Landesliga schaffte. Er erwartet am Sonntag einen jungen und laufstarke­n Gegner, bei dem man mit allen erlaubten Mitteln dagegenhal­ten muss.

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Für SVP Coach Martin Geier geht es ge gen seinen früheren Trainer...
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Archivfoto­s: Leitenstor­fer ...Hermann Aßfalg, der mittlerwei­le Stoffen betreut.

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