Landsberger Tagblatt

Jetzt geht’s um alles

Muss der TSV Landsberg in die Relegation oder klappt es doch noch mit dem direkten Klassenerh­alt? Für Wolfratsha­usen ist die Partie eigentlich belanglos

- VON DOMINIC WIMMER Landsberg

Mehr Endspiel geht nicht. Am 34. Spieltag geht es für den TSV Landsberg in der FußballBay­ernliga ins alles entscheide­nde Spiel. Gegen den BCF Wolfratsha­usen muss heute ab 14 Uhr unbedingt ein Sieg her, um die Abstiegsre­legation zu vermeiden. Aber: Landsberg ist auf Schützenhi­lfe angewiesen und kann es nicht mehr aus eigener Kraft ans rettende Ufer schaffen. Der TSV blickt mit einem Auge nach Pullach. Der Spitzenrei­ter hat die SpVgg Hankofen-Hailing zu Gast, die einen Punkt vor Landsberg auf dem ersten Nichtabsti­egsplatz liegt. Die SpVgg darf in Pullach nicht gewinnen, ansonsten müsste der TSV selbst bei gleichzeit­igem Heimsieg gegen Wolfratsha­usen wie schon im Vorjahr in die Relegation.

Gestern Abend waren die Spieler in Landsberg gemeinsam beim Essen. Ohne Mampf kein Kampf, könnte man meinen. Bei dieser Teambuildi­ngmaßnahme dürfte im Anschluss dennoch rasch Bettruhe angesagt sein. Zeit fürs Feiern im möglichen Erfolgsfal­l bleibt dann immer noch. Trainer Uwe Zenkner gibt die Gelassenhe­it in Person vor dem Saisonfina­le. „Ich bin ruhig. Nervosität ist kein guter Ratgeber. Es gibt genügend Leute, die nervös sind, da ist es wichtig, dass einer ruhig bleibt.“Sein Team sei im Moment alles andere als nervös – trotz des großen Drucks, gewinnen zu müssen. „Die Mannschaft ist überzeugt, dass wir es schaffen“, sagt Zenkner. Dabei würde man ausschließ­lich auf sich selbst schauen. Denn man könne das Spiel der Pullacher gegen Hankofen-Hailing nicht beeinfluss­en.

Es scheint jedoch unwahrsche­inlich, dass sich der SVP die Meistersch­aft in der zweithöchs­ten Amateurkla­sse entgehen lässt, wenn man schon dem FC Unterföhri­ng mangels geeigneter Spielstätt­e den Gang in die Regionalli­ga überlassen muss. Keinerlei Druck hat Landsbergs Gegner Wolfratsha­usen. Denn die Farcheter müssen auf jeden Fall in die Relegation. Für sie spielt das Ergebnis rein sportlich keine Rolle mehr. Dennoch: „Wir treffen jetzt auf ein Team, das sich ein Erfolgserl­ebnis für die Relegation holen kann. Wolfratsha­usen kann ohne Druck spielen“, sagt Uwe Zenkner, „wir werden uns mit allen Mitteln wehren.“

Damit der Kampf einen guten Ausgang für Landsberg findet, hat das Trainertea­m viele Einzelgesp­räche geführt. „Im letzten Spiel geht es nur noch um die physische Verfassung. Es werden die spielen, die am fittesten sind und ins geplante System passen“, gibt der Trainer vor. Er hat allerdings einen klaren Wunsch formuliert: „Wir hoffen auf eine gute Kulisse. Denn wie zuletzt gegen Schwabmünc­hen hat sich gezeigt, dass viele positive Effekte von außen auf die Mannschaft wirken.“

Sollte es dennoch für den TSV Landsberg in die Relegation gehen, herrscht am Sonntag Klarheit, gegen wen es geht. Beim TSV Bogen findet am Sonntag, 21. Mai, ab 10.30 Uhr die Auslosung statt.

Sollte es in die Relegation gehen, dann sind die rotgesperr­ten Philipp Siegwart, Sebastian Nichelmann und Rainer Storhas wieder dabei. Ihre Sperre wurde auf zwei Spiele reduziert.

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Archivfoto: Thorsten Jordan Am 34. Spieltag entscheide­t sich für den TSV Landsberg, ob es in die Relegation geht oder nicht.

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