Hiobsbotschaften für den X Press
Nicht nur Quarterback Jordan Barnett fällt heute gegen Neu-Ulm aus
Es hatte sich im Spiel gegen die Franken Knights schon angedeutet. Nach einem Tackling im dritten Quarter humpelte Jordan Barnett zum Spielfeldrand. Eine halbe Ewigkeit ließ er sich von einem Therapeuten behandeln. Zurück ins Spiel kam der Quarterback nicht, aber auch ohne ihn gab es einen 40:27-Sieg. Heute im Heimspiel gegen die Neu-Ulm Spartans kann der US-Boy allerdings nicht mitwirken. Er wird wegen einer Knieverletzung geschont. Dafür ist für einen anderen Strategen die Saison schon vorzeitig beendet.
Headcoach Shahram Fardin nimmt den Ausfall des Ballverteilers verhältnismäßig gelassen. „Jordan hatte schon Knieprobleme und muss jetzt eben pausieren.“Dabei meint es der Spielplan gut mit dem X-Press. Denn das nächste Ligaspiel steht erst am 17. Juni gegen die München Rangers an. Der etatmäßige Quarterback hat also genügend Zeit, um wieder fit zu werden. Damit rückt Lukas Sauerwein in den Fokus. Der Backup lieferte gegen die Franken Knights eine gute Leistung ab. „Lukas hat ein ordentliches Spiel gemacht. Er hat einen guten Arm. Er hat unser Vertrauen“, sagt Fardin. Gleichzeitig betont er auch: „Einen Jordan haben oder nicht haben, macht aber schon einen Unterschied.“Heute dürfte es ab 17 Uhr gegen die Neu-Ulm Spartans ein richtig enges Spiel geben. „Das ist ein erfahrenes Team, und wir wissen, was sie können. Das ist eine gute Mannschaft. Wir müssen hellwach sein und dürfen nicht so locker ins Spiel gehen wie gegen die Franken Knights“, so der Headcoach. Denn vergangenes Wochenende liefen die X-Men relativ schnell einem 0:8-Rückstand hinterher. Relativ eng dürfte es angesichts der Erfahrungen der vergangenen Jahre heute gegen die Spartans werden. Bislang lassen sich die Neu-Ulmer nur schwer einschätzen. Sie hatten erst ein Saisonspiel. Gegen Würzburg gab es ein 12:0 und das liegt auch schon wieder drei Wochen zurück.
Neben Jordan Barnett fällt noch ein Schlüsselspieler aus. Routinier Sascha Wein hat sich vergangene Woche die Achillessehne gerissen. „Für ihn ist die Saison gelaufen“, sagt sein Trainer, „für die Defense ist das ein herber Verlust.“Aber nach all den schlechten Nachrichten gibt es auch gute für den angeschlagenen Tabellenführer vom Lech. Denn nach diesem Spieltag sind die Rückkehrer Flo Borchert und Alexander Brosch spielberechtigt für den X-Press. Die beiden hatten zuletzt in der German Football League für Kempten gespielt und sind zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt. Weil der Wechsel nach einem Stichtag zustande gekommen war, wurden die beiden vom Verband gesperrt. Aber die Pause hat am 17. Juni für die beiden ein Ende. Dann steht das Heimspiel gegen die München Rangers an.
Zwei Spieler fehlen wegen Roten Karten
Noch etwas zittern muss der VfL Denklingen. Der Tabellensiebte hat mit fünf Zählern Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz kein allzugroßes Polster. Vier Spiele stehen für den VfL noch an. Morgen geht es zum Vorvorletzten nach Günzlhofen und nächste Woche ins Nachholspiel gegen den Tabellenletzten Bruck-West. Aber Trainer Joachim Ried will die Partie(n) nicht auf die leichte Schulter nehmen. Vergangenes Wochenende gab es gegen den Vorletzten Unterweikertshofen II eine 0:1-Niederlage. Aber nicht nur das: Mit Tobias Schelkle und Dominik Karg flogen zwei Leistungsträger mit Rot vom Platz. Vor allem mit dem Platzverweis für Karg, den mit zwölf Treffern zweitbesten Torjäger, war der Trainer gar nicht einverstanden. „Vorher wurde einer unserer Spieler aus den Schuhen getreten und da gab es nur Gelb“, kritisiert Ried. Noch ist das Strafmaß für die beiden Spieler nicht klar. „Die Ausfälle treffen uns schwer.“Der VfLCoach hofft, dass den Spielern die Bedeutung der anstehenden Partien – vor allem des „Kampfspiels“in Günzlhofen – klar ist. „Ich hoffe, dass allen klar ist, wo wir stehen und wo wir nach einer Niederlage stehen könnten.“Verlieren verboten also.
Komplett entspannt ins letzte Saisonspiel kann der VfL Kaufering gehen. Der Meister der Kreisliga Augsburg spielt heute beim Letzten in Margertshausen.