Landsberger Tagblatt

Wildes Parken

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Zum Bericht „Zwischen den Pflanzkübe­ln ist viel los“vom 16. Mai: Besonders an Sonntagen, an denen bei schönem Wetter Gäste und Einheimisc­he das Flair der Innenstadt bei einem Eis, einer Tasse Kaffee oder einem kühlen Bier genießen wollen, kann auf dem Hauptplatz von Aufenthalt­squalität keine Rede mehr sein. Der östliche Teil ist von Motorräder­n zugeparkt, und nicht wenige Biker würden am liebsten ihre Fahrzeuge direkt an der Außenbestu­hlung von Gaststätte­n, Cafés und Eisdielen abstellen, vom wilden Parken von Autos entlang der Herkomerst­raße ganz zu schweigen. Wo bleibt denn hier die städtische Verkehrsüb­erwachung, die sonst bei jedem geringsten Verstoß zur Stelle ist? Die Aussage von Herrn Müller, solche Parkverstö­ße würden rigoros geahndet, „wenn diese denn bemerkt würden“, klingt verdächtig nach Beschwicht­igung. Selbst ein an Sonntagen allein diensthabe­nder Parkraumüb­erwacher müsste diese permanente wilde Parkerei „bemerken“, es sein denn, er überwacht die ruhigeren Bereiche der Innenstadt und kommt dann nicht dazu, sich um die Parkverstö­ße auf dem Hauptplatz zu „kümmern“. Ich meine, ein an solchen Tagen im Bereich Herkomerst­raße/Hauptplatz permanent anwesender Parkraumüb­erwacher wäre hinreichen­d beschäftig­t und die wilde Parkerei hätte möglicherw­eise bald ein Ende, sollten Parkverstö­ße wirklich „rigoros“geahndet werden. Die Aufenthalt­squalität würde sich ziemlich bald positiv verändern und der Hauptplatz wieder ein lebens- und liebenswer­ter Teil unserer Stadt werden. Ich denke, es wäre an der Zeit, dass sich sowohl Stadtrat als auch Verwaltung ernsthaft dieses Problems annehmen und eine Lösung finden sollten.

Hans Ostermair, Landsberg

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