Landsberger Tagblatt

Der Tag, als Jesus verschwand

Konfirmand­en erklären in der neuen Capito-Serie, was an Himmelfahr­t passiert sein soll

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Vater und zu eurem Vater“? Um denen, die an ihn glauben, eine Wohnung zu bereiten. Ronja aus der Konfirmand­engruppe findet diesen Gedanken sympathisc­h: „Ich denke, für jeden ist bei Gott ein Platz frei und für jeden hat er etwas vorherbest­immt.“

Pfarrer Benning meint, dass es gut war, dass Jesus auch wieder von den Menschen gegangen ist. „Er wollte seinen Jüngern nahebringe­n, was Glauben heißt. Und dann hat er sie beauftragt, selbst weiterzuge­hen und den Glauben zu verkündige­n.“Gerade als wollte er ihnen sagen: Wenn ich fort bin, sollt ihr Verantwort­ung übernehmen. Genau das lernen die „Konfis“von St. Anna. Sie sollen in Zukunft selbst herausfind­en, an welchen Platz sie Gott stellen möchten und welche Aufgabe sie als Christen in der Welt übernehmen sollen. „Er ist sicher nicht begeistert, was hier alles schief läuft“, meint Paula.

Trost gab es auch von vielen Prominente­n

Seelsorger helfen Menschen, mit einem Schock oder mit Trauer umzugehen. Justus Münster ist einer von ihnen. Der Seelsorger aus der deutschen Hauptstadt Berlin hat sich schon oft um Menschen gekümmert, denen etwas Schlimmes passiert ist. Bei einem großen Unglück werden er und seine Kollegen meist von den Polizisten und Feuerwehrl­euten gerufen. „Diese können uns dann gut einweisen. Die wissen, wo Menschen sind, die auf jeden Fall Hilfe und ein Gespräch brauchen“, erklärt er. Justus Münster spricht dann mit den Leuten. Oder er bleibt einfach bei ihnen und leistet ihnen Gesellscha­ft.

Was den Menschen passiert ist, lasse sich nicht so einfach verstehen und verarbeite­n, sagt er. Wenn er sich um Kinder kümmert, holt er auch immer die Eltern oder Geschwiste­r dazu.

Seelsorger überlegen auch gemeinsam mit den Menschen, wo diese schlafen werden. Denn auch Freunde und Verwandte können den Betroffene­n helfen, wenn es ihnen schlecht geht.

 ?? Foto: Alois Knoller ?? Die Konfirmand­en der Kirchengem­einde St. Anna in Augsburg machen sich Ge danken zu Himmelfahr­t.
Foto: Alois Knoller Die Konfirmand­en der Kirchengem­einde St. Anna in Augsburg machen sich Ge danken zu Himmelfahr­t.

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