Schneller surfen
Die Gemeinde Penzing und die Telekom bauen das Netz aus
Penzing Es ist ein Versprechen. „Wir legen heute den Grundstein für die digitale Zukunft in Penzing“, sagte Florian Goldhofer von Telekom Deutschland bei der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages über den Internet-Ausbau. Und: Das Netz werde immer auf dem neuesten Stand sein. „Wir haben lange auf diesen Tag gewartet“, sagte Bürgermeister Johannes Erhard. Denn die Internetnutzer seien auf ein schnelles Netz angewiesen.
Der Vertrag ist laut Goldhofer auf 18 Monate geschlossen. Das Netz werde im vierten Quartal 2018 fertiggestellt. Ab Dezember seien 520 Haushalte in Penzing und seinen Ortsteilen in der Lage, mit hoher Geschwindigkeit im Netz zu surfen. Noch etwas versprach der TelekomVertriebsleiter: „Das neue Netz wird dank neuer Technik so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind.“
Dafür werden mehr als 19 Kilometer Glasfaserkabel und Mikrorohre verlegt sowie neun Minivermittlungsstellen mit neuester Technik neu aufgestellt. Wie Goldhofer sagte, würden in der Regel in Penzing Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s an den Anschlüssen zur Verfügung stehen. Durch den Einsatz der Vectoring-Technik könnten diese schon heute auf bis 100 MBit/s beschleunigt werden. Allerdings würden das EU-Förderrichtlinien derzeit noch nicht zulassen.
Aufgrund der technischen Anforderungen und ihrer vereinzelten Lage für einige Haushalte sei beim beginnenden Ausbaukonzept „eine Sonderlösung vereinbart“worden, bei denen das Glasfaserkabel bis in die Häuser gezogen werde. Damit dies möglich ist, müssten die Hauseigentümer eine Einverständniserklärung unterschreiben. „Darüber werden sie von der Telekom informiert, sobald die Gemeinde die notwendigen Kontaktdaten weitergeben hat“, so Goldhofer.