Landsberger Tagblatt

Unwichtige Straßennam­en

- VON ALEXANDRA LUTZENBERG­ER redaktion@landsberge­r tagblatt.de

Christoph Jell wollte die Wegenamen im neuen Wohngebiet Am Papierbach gleich absegnen und nicht lange diskutiere­n. Dafür sei ihm die Zeit zu schade. Die restlichen Stadträte sahen das mehrheitli­ch anders, kippten die Beschlussv­orlage des Ältestenra­tes und wollen nun im Juni erneut beraten. In diesem Viertel soll einiges an die frühere industriel­le Nutzung erinnern. Der alte Schrem-Bau und ein Bahnwärter­häuschen sollen bleiben, die alte Schmiede an der Straße nicht. Hier seien die Altlasten zu hoch, um den Bau zu erhalten, heißt es. Deshalb ist diese zeitrauben­de nochmalige Diskussion über Straßennam­en vielleicht doch nicht ganz so überflüssi­g. Vielleicht um hier den besonderen Charakter des Viertels zu unterstrei­chen. Denn die Namen (siehe Bericht Seite 26) sind schon sehr willkürlic­h zusammenge­setzt. Vielleicht kann man hier bei den prominente­n Persönlich­keiten noch mal nachdenken, wo ein verbindend­es Element ist.

Interessan­t ist allerdings schon, warum die Räte so oft nachtarock­en und immer wieder hinterfrag­en – und immer wieder neue Aspekte bringen. Es scheint viel Diskussion­sbedarf da zu sein, Auch Wolfgang Weisensee stellte die Frage, in welcher Höhe Antennen auf Hausdächer­n in der Nähe der Hubschraub­erlandeste­lle des Klinikums erlaubt seien, erst zum Ende des Verfahrens. Eine wichtige Frage. Aber warum gab es dazu keinen Einwand vonseiten des Landratsam­tes? Doch nicht wichtig oder einfach übersehen worden? Man darf auf die Aufklärung in der Sitzung am 21. Juni gespannt sein.

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