2018 wird zum Jahr der Biene
Der Landkreis soll für die Artenvielfalt erblühen
2018 soll im Landkreis Landsberg zum „Jahr der Biene“werden. Dafür hat sich der Umweltausschuss des Kreistags in seiner jüngsten Sitzung ausgesprochen. Die Kosten hierfür werden sich auf etwa 30000 Euro belaufen. Die entsprechende Summe müsste im Haushalt des Kreises bereitgestellt werden. Das „Jahr der Biene“zwischen Ammersee und Lech soll sich in die 2008 beschlossene bayerische Biodiversitätsstrategie einfügen. Damit soll der fortschreitende Verlust von biologischer Vielfalt gestoppt oder zumindest deutlich verlangsamt werden. Als Handlungsschwerpunkte wurden in diesem Zusammenhang in einer Vorlage für den Umweltausschuss benannt: ● Schutz der Arten- und Sortenvielfalt; ● Schutz und Erhalt von Lebensräumen und deren Vernetzung (Biotopverbund) und ● flankierende Maßnahmen in Form von Bildung und Öffentlichkeitsarbeit.
In gemeinsamen Aktionen und Maßnahmen von Landwirten, Imkern, Kommunen, Fachbehörden, Unternehmen und Gartenbesitzern solle der Landkreis zum Erblühen gebracht werden. Im Umweltausschuss kam in diesem Zusammenhang zunächst die Rede auf die Landwirtschaft. Bauern, die intensiv wirtschaften, sind auf hohe Futtererträge angewiesen, sagt Benedikt Hager (CSU), doch dabei können sich in der Regel kaum Blühpflanzen entwickeln, weil dieses Grünland intensiv gedüngt und häufig gemäht wird. Hager sah aber nicht nur die Bauern, sondern auch die Gartenbesitzer in der Verantwortung: Die sollten das Gras auch mal länger wachsen lassen.(ger)