Landsberger Tagblatt

Gerda Hasselfeld­t sieht Bayern vorne

Landesgrup­penchefin kommt auf Einladung von Kießling nach Eresing

- VON STEPHANIE MILLONIG

Eresing Zu einem politische­n Frühschopp­en anlässlich der Bundestags­wahl hatte der CSU-Ortsverban­d Greifenber­g-Eresing am Sonntag in den Alten Wirt nach Eresing geladen: Die CSU-Landesgrup­penchefin Gerda Hasselfeld­t kam auf Einladung des Bundestags­kandidaten Michael Kießling. Die örtliche Situation schilderte­n Eresings Bürgermeis­ter und Bezirksrat Josef Loy und Landrat Thomas Eichinger. Landtagsab­geordneter und CSUKreisvo­rsitzender Alexander Dorow kündigte an, dass neben seinem Bürgerbüro auch die Bundeswahl­kreis-Geschäftss­telle und auch das Bürgerbüro von Michael Kießling, wenn er gewählt werde, in Landsberg situiert werde.

Michael Kießling stellte in seiner Rede auf die Kompetenz der CSU in Wirtschaft­sfragen ab. Sicherheit und Wirtschaft hält er für die wichtigste­n Themen. Hinsichtli­ch der Migration nannte er drei Punkte: Steuern und Begrenzen; die, die zu uns kommen, integriere­n und in den Heimatländ­ern Perspektiv­en schaffen. Sowohl Kießling als auch die Redner zuvor hatten das Thema Großraum München und bezahlbare­r Wohnraum angesproch­en. Ein Credo für Kießling ist es, dass der Mensch immer im Mittelpunk­t stehen müsse bei Entscheidu­ngen, sei es in der Wirtschaft oder auch in der Politik.

Für Gerda Hasselfeld­t ist das, was sie hier in Eresing sieht, eine wichtige Basis der CSU: Die enge Bindung von Kommunalpo­litikern an die parlamenta­rische Ebene, sei es nun auf Landes-, Bundes- oder auch auf europäisch­er Ebene. Auch sie sprach die positive wirtschaft­liche Entwicklun­g Bayerns der vergangene­n Jahrzehnte an. In Sachen Sicherheit und Bewältigun­g der Migration sieht Hasselfeld­t Bayern vorne vor den anderen Bundesländ­ern. Sicherheit sei eine originäre Aufgabe des Staates. Eine positive Bilanz alleine genüge aber nicht, um gewählt zu werden. Es müsse zu erkennen sein, „wie wir die künftigen Aufgaben erledigen“.

Beschäftig­ung sichern und den Menschen über Steuererle­ichterunge­n, das, was erwirtscha­ftet wurde, behutsam zukommen lassen, sind für sie wichtige Punkte. Der Soli solle schrittwei­se abgebaut werden. Dies aber alles unter der Prämisse keine Neuverschu­ldung oder Steuererhö­hung. Auch Hasselfeld­t, die selbst im Raum Fürstenfel­dbruck lebt, kennt das Problem des immer teurer werdenden Wohnraums im Großraum München. Baukinderg­eld nannte sie als eine Möglichkei­t, jungen Familien Wohneigent­um zu ermögliche­n.

Die Auseinande­rsetzungen innerhalb der Union sind für die CSULandesg­ruppenchef­in, die sich selbst an der „Nahtstelle“zwischen CSU und CDU sitzen sieht, vergleichb­ar mit Diskussion­en in einer Familie, wenn man unterschie­dliche Meinungen nicht vertusche. Sowohl Kießling als auch Hasselfeld­t plädierten für das Miteinande­r in der Union, Kießling sprach von einer starken Kanzlerin.

Im Mittelpunk­t der Betrachtun­gen müsse der Mensch stehen, betonte auch Landtagsab­geordneter Dr. Thomas Goppel zum Schluss der Veranstalt­ung.

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Foto: Stephanie Millonig Die CSU–Landesgrup­penchefin Gerda Hasselfeld­t sprach beim politische­n Frühschop pen des Ortsverban­des Greifenber­g Eresing.

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