Gerda Hasselfeldt sieht Bayern vorne
Landesgruppenchefin kommt auf Einladung von Kießling nach Eresing
Eresing Zu einem politischen Frühschoppen anlässlich der Bundestagswahl hatte der CSU-Ortsverband Greifenberg-Eresing am Sonntag in den Alten Wirt nach Eresing geladen: Die CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt kam auf Einladung des Bundestagskandidaten Michael Kießling. Die örtliche Situation schilderten Eresings Bürgermeister und Bezirksrat Josef Loy und Landrat Thomas Eichinger. Landtagsabgeordneter und CSUKreisvorsitzender Alexander Dorow kündigte an, dass neben seinem Bürgerbüro auch die Bundeswahlkreis-Geschäftsstelle und auch das Bürgerbüro von Michael Kießling, wenn er gewählt werde, in Landsberg situiert werde.
Michael Kießling stellte in seiner Rede auf die Kompetenz der CSU in Wirtschaftsfragen ab. Sicherheit und Wirtschaft hält er für die wichtigsten Themen. Hinsichtlich der Migration nannte er drei Punkte: Steuern und Begrenzen; die, die zu uns kommen, integrieren und in den Heimatländern Perspektiven schaffen. Sowohl Kießling als auch die Redner zuvor hatten das Thema Großraum München und bezahlbarer Wohnraum angesprochen. Ein Credo für Kießling ist es, dass der Mensch immer im Mittelpunkt stehen müsse bei Entscheidungen, sei es in der Wirtschaft oder auch in der Politik.
Für Gerda Hasselfeldt ist das, was sie hier in Eresing sieht, eine wichtige Basis der CSU: Die enge Bindung von Kommunalpolitikern an die parlamentarische Ebene, sei es nun auf Landes-, Bundes- oder auch auf europäischer Ebene. Auch sie sprach die positive wirtschaftliche Entwicklung Bayerns der vergangenen Jahrzehnte an. In Sachen Sicherheit und Bewältigung der Migration sieht Hasselfeldt Bayern vorne vor den anderen Bundesländern. Sicherheit sei eine originäre Aufgabe des Staates. Eine positive Bilanz alleine genüge aber nicht, um gewählt zu werden. Es müsse zu erkennen sein, „wie wir die künftigen Aufgaben erledigen“.
Beschäftigung sichern und den Menschen über Steuererleichterungen, das, was erwirtschaftet wurde, behutsam zukommen lassen, sind für sie wichtige Punkte. Der Soli solle schrittweise abgebaut werden. Dies aber alles unter der Prämisse keine Neuverschuldung oder Steuererhöhung. Auch Hasselfeldt, die selbst im Raum Fürstenfeldbruck lebt, kennt das Problem des immer teurer werdenden Wohnraums im Großraum München. Baukindergeld nannte sie als eine Möglichkeit, jungen Familien Wohneigentum zu ermöglichen.
Die Auseinandersetzungen innerhalb der Union sind für die CSULandesgruppenchefin, die sich selbst an der „Nahtstelle“zwischen CSU und CDU sitzen sieht, vergleichbar mit Diskussionen in einer Familie, wenn man unterschiedliche Meinungen nicht vertusche. Sowohl Kießling als auch Hasselfeldt plädierten für das Miteinander in der Union, Kießling sprach von einer starken Kanzlerin.
Im Mittelpunkt der Betrachtungen müsse der Mensch stehen, betonte auch Landtagsabgeordneter Dr. Thomas Goppel zum Schluss der Veranstaltung.