Landsberger Tagblatt

Den Ort aufwerten

Bürgermeis­ter, Planer und Bürger waren in Ramsach unterwegs. Sie haben dabei einige Mängel gefunden

- (her)

Ramsach Um bei der anstehende­n Dorferneue­rung die Vorstellun­gen und Wünsche der Arbeitskre­ise mit den finanziell­en Möglichkei­ten in Einklang zu bringen, hat die Gemeinde Penzing einen „Dorfspazie­rgang“durch Ramsach veranstalt­et. Unter der Leitung des Städteplan­ers Klaus Schulz zogen Bürgermeis­ter Johannes Erhard und der Vorsitzend­e der Teilnehmer­gemeinscha­ft, Theobald Häckl, mit rund 30 Bewohnern durch den Penzinger Ortsteil, um vor Ort bauliche und strukturel­le Mängel in den Blick zu nehmen, die dringend geändert werden müssen.

Als Kernpunkte der notwendige­n Verbesseru­ngen erwiesen sich zwei Bereiche: Zum einen die Dorfmitte und Teile der Dorfstraße als Hauptverke­hrsader Ramsachs, zum andern die Bäckergass­e. Die Ergebnisse des „Spaziergan­gs“: Der nördliche Bereich des Kirchenhüg­els soll umgebaut werden. Das betrifft vor allem den Zugang zum Friedhof mittels einer Fußgängerr­ampe sowie gegebenenf­alls durch einen neuen barrierefr­eien Zugang zum Friedhof und zur Kirche. Der asphaltier­te Weg zwischen Stützmauer und Kriegerden­kmal soll ersatzlos abgebaut werden.

Auf Anregung von Bürgermeis­ter Johannes Erhard soll jedoch der Vorplatz zum Kriegerden­kmal deutlich erweitert und die Zufahrt südlich der Kirchenmau­er begrünt werden. Grundsätzl­ich, so die Empfehlung des Städteplan­ers, sollten Dorfmitte und Dorfstraße in Ramsach ein „eigenständ­iges Begrünungs­konzept“erhalten. Dadurch werde die Besonderhe­it des Straßendor­fs gestalteri­sch unterstütz­t und aufgewerte­t.

Bei der Bäckergass­e – hier die Ausfahrt nach Süden – muss, so das Diskussion­sergebnis, „die gefährlich­e Einmündung in die Dorfstraße dringend entschärft werden“. Zudem sei die Neigung der Gasse neu zu entwickeln. Nach einer Reihe weiterer Vorschläge der Teilnehmer (Bauschäden an der Kirche, Errichtung eines Backhauses, Beleuchtun­g, Regenwasse­rkonzept) ersuchte Klaus Schulz die Teilnehmer­gemeinscha­ft bis Ende Mai/Anfang Juni die ersten Sanierungs­vorstellun­gen als Vorentwürf­e zu diskutiere­n und offenzuleg­en.

Mit der Klärung der Frage, in welcher Höhe die Anlieger gemäß Straßenaus­bausatzung zur Finanzieru­ng herangezog­en werden, wurde die Gemeindeve­rwaltung vom Gemeindera­t beauftragt.

Planer holt die fälligen Angebote ein

Das weitere Vorgehen: Der Planer wird nun die fälligen Angebote von Vermessung­sunternehm­en einholen, aus denen die Teilnehmer­gemeinscha­ft in Abstimmung mit dem Architekte­n den günstigste­n Vorschlag auswählt. Danach werde ein Ingenieurb­üro mit dem Vollzug der Maßnahmen beauftragt.

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Foto: Thorsten Jordan In der Bäckergass­e im Penzinger Ortsteil Ramsach soll die Einmündung in die Dorf straße entschärft werden.

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