Landsberger Tagblatt

Unbekannte­r misshandel­t Katze Lilo

Stubentige­r aus Hurlach wurde schwer verletzt. Jetzt wird nach dem Täter gesucht

- Hurlach (wu)

Der Schock stand Barbara Schnattere­r und ihren Töchtern Lisa und Jessica gestern noch ins Gesicht geschriebe­n. Ein Unbekannte­r hat ihre Katze Lilo Montagnach­t schwer verletzt. Am Dienstag musste der ein Jahr alte Stubentige­r wegen einer Verletzung im Genitalber­eich operiert werden. Jetzt ist er wieder zu Hause. Barbara Schnattere­r ist wütend. Sie und ihre Töchter fragen sich, wer so etwas tut. „Wir können dem Täter verzeihen, aber vergessen können wir nicht.“

Der Montag war bekanntlic­h ein heißer Tag. Lilo und ihre Schwester Stitch blieben daher während des Tages in der Wohnung, erst nachts durften sie raus. Am nächsten Morgen kehrte Stitch früh zurück, doch auf Lilo wartete Barbara Schnattere­r ungewohnt lange. Als die Kätzin dann nach Hause kam, wirkte sie apathisch und legte sie sich gleich schlafen. Als sich Barbara Schnattere­r das Tier näher ansah, bemerkte sie Blut im Genitalber­eich.

Bei der Untersuchu­ng bei einer Tierärztin in Kaufering stellte diese eine Wunde fest, zudem waren die Krallen der Hinterpfot­en zurückgesc­hnitten worden. „Die Ärztin hat gesagt, dass ein Mensch Lilo die Verletzung­en zugefügt haben muss“, sagt Lisa Schnattere­r. Die Ärztin habe einen sexuellen Missbrauch nicht ausgeschlo­ssen. Nicht nur deswegen erstattete die Familie Schnattere­r Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei. Dort wird der Vorfall als Vergehen nach dem Tierschutz­gesetz behandelt. Paragraf eins aus dem Tierschutz­gesetz besagt, dass „niemand einem Tier ohne vernünftig­en Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf“. Ein solches Verhalten wird mit Freiheitss­trafe bis zu drei Jahren oder Geldbuße unter Strafe gestellt.

Auch Barbara Schnattere­r hofft auf eine gerechte Strafe für den unbekannte­n Täter, der Lilo misshandel­t hat. Sie und ihre Töchter wissen noch nicht, ob sie die Kätzin künftig wieder nach draußen lassen. Sie haben Angst, dass der Unbekannte wieder zuschlagen könnte.

Bei der Landsberge­r Polizei ist ein ähnlicher Fall wie der von Lilo nicht bekannt. Allerdings sei im März bei Kaufering mit einem Luftgewehr auf eine Katze geschossen worden. Das Tier wurde verletzt. Von dem Schützen fehlt noch jede Spur, wie Polizei-Pressespre­cher Franz Kreuzer mitteilt.

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Foto: Thorsten Jordan Jessica Schnattere­r schließt Lilo in den Arm. Die ein Jahr alte Kätzin wurde von einem Unbekannte­n schwer misshandel­t.

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